Lesezeit 3 – Welche Rolle haben wir Menschen? Was magst du lernen?

Aus einem anderen Buch1 finde ich diese Stelle teilenswert:

„Die Vorstellung, wir könnten alles Leben zerstören, einschließlich der Bakterien, die in den Wassertanks von Kernkraftwerken oder in siedend heißen Quellen gedeihen, ist lächerlich. Ich höre unsere nicht-menschlichen Verwandten schon kichern: „Wir sind ganz gut ohne Euch zurechtzukommen, bevor wir Euch kennengelernt haben, und wir werden auch jetzt ohne Euch zurecht kommen“, singen sie uns einträchtig vor. … Die Bäume in den Regenwäldern summen vor sich hin und warten, bis wir unser arrogantes Geschäft des Abholzens beendet haben, damit sie wieder zur Tagesordnung des Wachsens übergehen können.“

Lynn Margulis in „Der Symbiotische Planet“

und

Unser Planet sorgt für uns, nicht wir für ihn. Unser aufgeblasenes moralisches Gebot, eine widerspenstige Erde zu zähmen oder unseren kranken Planeten zu heilen, zeigt nur unsere maßlose Fähigkeit zur Selbsttäuschung. In Wirklichkeit müssen wir uns vor uns selbst schützen.

Lynn Margulis in „Der Symbiotische Planet“

Insofern ist schon der Ausdruck „gut mit dem Planeten umgehen“ aus dem vorigen Artikel ein Ausdruck, der uns Menschen so völlig „falsch“ in den Mittelpunkt stellt. Aus der Sicht des Planeten stimmt wohl eher dieser Witz:

Trifft ein Planet den anderen. Sagt der Eine: "Du siehst aber leidend aus! Was hast Du denn?"
Antwortet der Andere: "Ich hab Menschen. Leider."
Antwortet der Erste: "Ach, das ist halb so schlimm. Das ist schnell wieder vorbei, glaub's mir!"

Hier ein Beispiel von einem Lebenwesen, was uns Menschen ziemlich sicher überleben wird: Bärtierchen, vor 250 Jahren in Quedlinburg entdeckt, faszinierend bis heute. Vor allem dieses Bärtierchen-Video finde ich wirklich spannend.

Falls dir dieses Thema gefällt, hier ein paar Fragen zum Nachdenken:

  • Bin ich mir im Alltag bewusst, dass mir die Erde meine Lebensgrundlage bietet, dass ich ohne sie weder etwas zu essen, zu trinken noch zu atmen habe?
  • Und falls „ja“: Macht dieses Wissen irgendeinen Unterschied in meinem Leben? Welchen?

Was für einen Unterschied macht mein Wissen?

Denn auch diesen Gedanken2 fand ich bemerkenswert: „Was für einen Unterschied für mein Leben macht es, wenn ich … weiß?“ Das ist ein ganz anderer Ansatz von Bildung.

Dementsprechend frage ich:

  • Wo muss ich mich vor mir selber schützen? (psychologisch oder ökologisch)
  • Kommt in den Träumen von damals die Erde als Lebensgrundlage vor? Wenn nicht: Kann ich die Träume anpassen und dennoch den Elan, der damals mit diesen Träumen verbunden war, genau jetzt spüren?
  • Ist da nicht sogar eine Werteverschiebung dabei?
  • Wenn ich mich jetzt in diesen Elan hineinvertiefe, ihn nicht meinen althergebrachten Routinen opfere, schaffe ich es, vielleicht meine Routinen neu auszurichten? Mit Hilfe von dem Elan und dieser kleinen Werteverschiebung ein wenig anders im Alltag zu leben?
  • Und: Was an Wissen habe ich noch nicht, was ich brauche, um ein Leben so zu führen wie es zu diesen Träumen passt? Wie ich (immer noch) gern leben möchte?

Ein anderes „Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“

Das ist dann ein ganz Anderes „Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“ als es in traditionellen Bewerbungsgesprächen abgefragt wird.

Kommentier gern oder schreib uns in einer Mail, was bei dieser Nachdenkzeit in dir hochgekommen ist.


1Margulis, Lynn (2018): Der symbiotische Planet. Westend Verlag, Frankfurt (Main).

2 Harald Welzer (2014): Selbst denken: Eine Anleitung zum Widerstand. Fischer Taschenbuch, Frankfurt (Main).

Lesezeit 2 – Das Dorfgemeinschaftshaus als Haus der Symbiosen

Eine andere wichtige Erkenntnis aus dem Buch1 ist, dass die Natur wohl immer ein Geben und Nehmen „lebt“. Einseitige Vorteile und Beziehungen scheinen selten oder überhaupt nie zu existieren. Symbiose2, wohin die Wissenschaftler auch schauen. Wir sind dafür gemacht, dass wir uns gegenseitig gut tun. Nicht nur wir Menschen untereinander, sondern auch wir im Zusammenspiel mit allem Leben und der Erde um uns herum.

Wir liegen also damit, dass uns im Dorfgemeinschaftshaus Gegenseitigkeit so wichtig ist, genau auf der Linie der Natur. Auch wir sind ein wenig miteinander verwoben, leben so, dass jeder etwas gibt und etwas nimmt. In Symbiose. Je mehr Mitmacher (Stränge) wir werden, desto sicherer wird das Netz.

  • Was brauchst Du?
  • Und umgekehrt: Was kannst Du beitragen? Was können wir von Dir/Deinem Leben/Deinen Fähigkeiten/Deinem „so Sein wie Du bist“ genießen? (Denk dran: Du bist was, und du kannst was!)

Im Dorfgemeinschaftshaus: Gelebte soziale und ökologische Nachhaltigkeit in einem winzigen Teil dieser Welt.

Wir sind alle ein Puzzle gemeinsam mit anderen

Ein Beispiel für eine Symbiose bei uns: Der SpieleTreff

Erik und Johannes spielen gern Brettspiele. Ihnen fehlten aber Mitmacher. Jetzt haben sie über uns Mitspieler gefunden, alle 14 Tage stiften sie uns ihr Angebot.

Ein weiteres Beispiel: Regenwürmer

Auch wenn dir das vielleicht absurd vorkommt: Ich freue mich grad riesig, dass die ganzen kompostierten Blätter im Garten endlich dazu führen, dass sich Regenwürmer in dem ganzen Sand unserer alten Elbdüne anfangen, wohl zu fühlen.

Als wir den Garten übernahmen, habe ich kein einziges Regenwurmhäuflein gesehen. Jetzt gibt es welche. Unsere Gartengruppe ist symbiontisch für unsere Mitwelt unterwegs! Die Anderen (hier die Regenwürmer) haben unser Tun angenommen und würdigen es nun!

1Tsing, A. L.; Swanson, H. A.; Gan, E.; Bubandt, N. [eds.] (2017): Arts of living on a damaged planet. Minneapolis, London: University of Minnesota Press.

2https://de.wiktionary.org/wiki/Symbiose: Zusammenleben [von Organismen verschiedener Arten] zu gegenseitigem Vorteil

Lesezeit 1 – Eigene Veränderung in Theorie und Praxis – Der Weg zum persönlichen Glück

Sorry, ein sehr langer Beitrag – vielleicht liest du ihn in Teilen – immer mal wieder was.

Einige von Euch wissen, dass ich für Umweltmanagement einen Faible habe und auch lange Jahre in dem Feld gearbeitet habe. Einige wissen auch, dass ich letztes Jahr lange Wochen liegend verbringen musste. Inaktivität passt jedoch so gar nicht zu mir. Entsprechend schwer fielen mir diese Wochen. Aber „dumm kann man sein, man muss sich nur zu helfen wissen“. Also:

Welche Möglichkeiten bleiben? Lesen! Endlich wieder Zeit für Literatur, die mir Freude macht!

Ich hatte schon ewig nicht mehr so viel gelesen wie in diesen Wochen: 9 Bücher in 8 Wochen.

Einiges aus diesen Büchern will ich mit Euch in diesem und späteren Artikeln teilen. Vor einger Zeit hatte ich ja schon einen Spruch geteilt. Er stammt aus einem Buch dieser Lesezeit. Es wird jetzt also etwas philosophisch…

Ein anderes Buch diskutiert, wie man wohl leben muss, um „gut“ mit dem Planeten umzugehen, so dass er noch viele weitere Generationen Menschen beherbergen wird. Der heiße und vor allem trockene Sommer im letzten Jahr war eine deutliche Warnung. Erst recht fördern wir keine Bedingungen mit Krieg oder mit der Einstellung, mein Nachbar ist mein Feind.

Aber welche Anschauung der Welt IST denn förderlich? Und welche Handlungen gehören dazu? „Künste auf einem beschädigten Planeten zu leben* heißt das Buch übersetzt, das ich dazu gelesen habe (Das Original ist Englisch).

Empfohlen werden vorsichtige, tastende Handlungen, weil alles so dicht miteinander verwoben ist, wie wir es uns kaum vorstellen können. Selbst die Wissenschaftler staunen immer wieder, wussten selbst so viel bis vor Kurzem nicht. Alles, was wir tun, hat so sehr viel mehr Auswirkungen als wir annahmen oder sahen, sogar als wir ahnten. Das Netz des Lebens ist so eng gewebt und doch empfindlich.

Und, was wir jetzt ganz schnell lernen sollten: Je mehr Stränge reißen, desto empfindlicher wird es. Es wäre also gut, wenn wir immer mehr (darauf) aufpassten, achtsamer würden. Und vor allem, dass wir nicht (endlos) darauf warten, dass es schon Andere für uns richten, z.B. Organisationen, die „besser sind als wir“ oder „der Staat mit unseren Steuergeldern“ oder die „Tech-Reparatur“. „Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist auch wert nicht perfekt getan zu sein.“ habe ich vor ein paar Tagen in einem Newsletter in Englisch gelesen. Das stimmt zwar gewiss nicht immer. (Eine OP möchte ich unter dieser Überschrift z.B. lieber nicht über mich ergehen lassen!) Aber bei vielen nachhaltigen Ideen, die das „wie will ich leben“ betreffen, hat der Autor vermutlich recht: Wagen wir lieber einen kleinen Schritt als alles beim Alten zu belassen.

Das Dorfgemeinschaftshaus will dir – uns gemeinsam – dabei helfen.

Nicht mehr auf die Tech-Reparatur warten, sondern mit persönlicher Veränderung anfangen:

Müll auf der Brache

  • Wo kann ich persönlich vielleicht öfter auf einen Trampelpfad abbiegen? Wo einen unscheinbaren, für mich ungewohnten Weg nehmen? Vielleicht den neuen Weg auch erst einmal tastend erkunden? Einen Weg, der nicht auf Andere oder die Tech-Lösung des Problems vertraut. z.B. indem ich mich in eine der Gruppen einklinke.

  • Kann das Miteinander im Dorfgemeinschaftshaus durch soziale Nachhaltigkeit dir – uns gemeinsam – helfen?
  • Oder ist es sogar ein Problem, das ich zwar kenne, aber ich bisher als Kollateralschaden in Kauf genommen habe? Es gar nicht als Problem an mich heranlasse? In welcher Umgebung traue ich mich, es voll an mich heranzulassen? Auch wenn ich vielleicht noch keinerlei Lösung sehe? Oder die Lösung absolut nicht einfach ist? Oder das, was ich sehe, vielleicht erst einmal einen Weg darstellt, der das Problem zumindest nicht noch schlimmer macht? Hierzu fällt mir unser GFK-Angebot ein.

Wo sind uns in den letzten 3 Jahren schon Veränderungen gelungen?

Mit der Gartengruppe haben wir folgende Veränderungen geschafft:

  • vom Rasen, zur Schmetterlingswiese
  • vom an vielen Stellen kahlen Sandhügel zu einem Garten mit seltenen Pflanzen und Erde, in der endlich auch wieder Regenwürmer leben.

Unsere Nachbarschaftshelfer sind sozial unterwegs und unsere Lebensmittelretter sorgen dafür, dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden. Die Picobellos „entmisten“ unsere Natur.

Und sowohl unsere BrettpielerInnen als auch alle Wandersleute zeigen uns, dass Leben mit ganz einfachen Mitteln zum Genuss werden kann.

Bei nichts davon ist Geld der dich begrenzende Faktor. Eher schon das, was du dir als Zeit nimmst.

Der einzige einzelne Faktor, der praktisch immer ein bisschen glücklicher macht

Die Harvard Medical School hat mal versucht, wissenschaftlich zu fassen, wodurch man glücklich werden kann. Das einzige einzelne Kriterium, was praktisch immer half, war „Gemeinschaft mit Anderen„. Bei uns kannst du sie finden – und damit vielleicht auch einen kleinen Glücksbaustein für dein ganz persönliches Leben.

  • Wie sehr genießt du selbst dein Leben?
  • Was fällt dir ein, wie du es noch ein Stückchen glücklicher machen könntest?
  • Kann das Dorfgemeinschaftshaus dir dabei helfen?
  • Willst du vielleicht das genau zu DIR passende Programm gleich selbst in die Hand nehmen?
Ein Puzzle mit anderen

*Tsing, A. L.; Swanson, H. A.; Gan, E.; Bubandt, N. [eds.] (2017): Arts of living on a damaged planet. Minneapolis, London: University of Minnesota Press.

Das war 2022 für das Dorfgemeinschaftshaus

Hier eine Gegenüberstellung von unserem Projekt an der Jahreswende letztes Jahr im Vergleich zu diesem Jahr:

20212022
Kreativtag abgesagt
Jane’s Walk abgesagtJane’s Walk abgesagt
1 Lebensmittelabholgruppe, die täglich aktiv ist2 täglich aktive Lebensmittelabholgruppen
+ manchmal zusätzliche Abholungen an einer dritten Stelle
2 Gartenkonzerte1 Gartenkonzert
Gartengruppe größerGartengruppe kleiner
2 Gartenprojekte (Urbanität & Vielfalt & Bodenprojekt)1 Gartenprojekt (Urbanität & Vielfalt)
fiel ausTeilnahme am Tag der offenen Gartenpforte
Teilnahme am Tag des offenden Denkmals
fiel ausTeilnahme am sozialen Weihnachtsmarkt Leuben
3 Müllsammelaktionen3 Müllsammelaktionen (1 eigene + 2, an denen wir uns beteilgt haben)
Müllsammelgruppe größerMüllsammelgruppe kleiner
Gesprächskreis „Wie wollen wir leben?“
1x Dinner for 10wöchentliches Schachspielen
einige Handarbeitstreffs
regelmäßiges Skatspielen14tägliche Spieleabende
3 Filmabende14tägliche Übungsgruppe Gewaltfreie Kommunikation
3 Gruppenwanderungen1 Frühjahrswanderung, 1 Herbstwanderung
Persönliche Förderung von besonders Engagierten über „Wir für Sachsen“
Ehrenamtssiegel erhalten

2021 war also noch stark durch Corona(absagen) geprägt, die meisten Aktionen fanden draußen statt und erst allmählich wachte das Haus auf.

Durch die dünne Personaldecke sind Veranstaltungen immer davon abhängig, wer sich gerade engagiert: Man merkt die Vorlieben der sich Engagierenden. Verlassen sie das Projekt, stirbt bisher leider meist das von ihnen angebotene Programm.

Außerdem ist das Programm stark vom Widerhall abhängig: Wenn nicht genügend TeilnehmerInnen kommen, haben auch die Anbieter nach einer Weile keine Lust mehr und das Angebot geht wieder ein. Anfänglich kommen meist mehr Menschen als auf die Dauer. Darin liegt eine große Gefahr.

Stabile Grundzüge, offen für Neues

Andererseits wachsen die bestehenden Gruppen allmählich zusammen. Es bildet sich ein fester Stamm Engagierter, der gleichzeitig gern bereit ist, Neue aufzunehmen. Diese Offenheit gefällt mir sehr gut. Such dir also gern etwas auf der Website oder im Kalender aus und frag nach, wer dich aufnehmen kann. Ich bin mir sicher, es findet sich ein Ansprechpartner für dich.

Für 2023 und wie es weitergeht, wage ich vorsichtshalber keine Prognose. Schau gern einfach vorbei. Vielleicht sagt dir zu, was wir machen und du bleibst…

Der Weihnachtsmarkt am Sonntag (4.12., 14-18h)

Gestern hat nun das letzte Vorbereitungstreffen stattgefunden und die Plakate sind gedruckt. Genügend Helfer sind gefunden. So können wir auch das Programm bekannt geben. Es ist wieder bunt und reichhaltig geworden, also bestimmt was zum drauf Freuen:

14.00h Andacht in der Himmelfahrtskirche Leuben
14.30h Eröffnung durch Stadtbezirksamtsleiter Herrn Lämmerhirt und Lieder mit der Kantorei der Himmelfahrtskirche
15.00h Weihnachtliches mit Kindern der 93. Grundschule
15.30h Georgische Lieder
16:00h Posaunenchor
16:30h Weihnachtliches mit Kindern der 93. Grundschule
17:30h Feuershow
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Außerdem im romantischen Turmstübchen für große und kleine Zuhörer ab 4 Jahren:
15:00h Im Handschuh des Weihnachtsmanns – Märchen im Schneegestöber
16:00h In der Märchenküche – Weihnachtsgeschichten gewürzt mit feinem Zauber aus Orient und Okzident

Zusätzlich gibt’s natürlich Stände mit Gebasteltem, Weihnachtsdeko, warmem Essen und Trinken etc. Eben alles, was einen richtigen Weihnachtsmarkt ausmacht. Dabei wird fast alles von sozialen Vereinen wie Cultus, Mosaik, Grundschulhort, Caritas, uns etc. gestemmt. Auf dem Bild sind alle Akteure und die Finanzierer drauf. Denn Musikanlage beauftragen, Zelte leihen, Weihnachtsbäume kaufen etc. lief schon alles im Hintergrund.

Wunderbar, dass es auf diese Weise wieder stattfinden kann und auch, dass wir wieder genügend Helfer gefunden haben*. Anfangs hatte ich schon Sorge… Schön, dass es nun so gut geworden ist. Ich freu mich auf Sonntag, Ihr hoffentlich auch!

*Zum Teil suchen die anderen Stände noch Helfer, falls Du Dich also kurzfristig entscheidest, kannst du vor 14h und nach 18h noch gute Werke tun.

Weil Viele wohl mit ‚Grüne Liga e.V.‘ nichts anfangen können

Die Grüne Liga e.V. ist eine Umwelt- und Naturschutzorganisation. Sie ist absolut unpolitisch, hat also nichts mit der Grünen Partei zu tun. Erst recht ist sie damit nicht zu verwechseln.

Die Grüne Liga gründete sich zur Zeit der Wende als Dach für ökologisch orientierte Gruppen, die es damals zum Teil schon gab, vor allem aber neu wie Pilze aus dem Boden der zerfallenden DDR schossen. Weil es so viele verschiedene Regionalgruppen der Grünen Liga verteilt über ganz Ostdeutschland gibt, ist sie zusammen ein Naturschutzverband. (Ein Verband ist ein rechtlicher Begriff. Ich glaube, die Organisation muss dafür in mindestens 3 Bundesländern vorhanden sein. Damit gehen dann auch andere Rechte einher, z.B. beim Gehörtwerden zu Bauvorhaben etc.)

Seit einigen Monaten sind unsere drei „grünen Gruppen“ (Lebensmittelabholgruppen, Gartengruppe [auch als Teil der IG Wildpflanzen], unsere Picobellos) eine dieser ökologisch orientierten Gruppen und damit Teil der Grünen Liga Dresden/Oberes Elbtal e.V..

Vielleicht habt Ihr es auch schon in den Terminen gesehen: Alle paar Monate sind wir zum Sprecherrat der Grünen Liga eingeladen. Zu dem schickt jede Gruppe ein Mitglied. Nächste Woche ist wieder solch ein Treffen. Wenn du Interesse an dieser Arbeit hast, nimm gern Kontakt mit uns auf.

[Und: Ja, es stimmt. Nicht alles, was wir machen, ist damit abgedeckt. Unsere sozialen und kulturellen Aktivitäten sind damit noch nicht abgedeckt. Auf die Dauer müssen wir irgendwann einmal selber gründen. Bisher hat sich da nur noch niemand reingekniet. Wir emfpinden aber das ganze Projekt als für die Allgemeinheit und damit als gemein-nützig im ursprünglichen Wortsinn (nützt der Allgemeinheit), wenn auch nicht im Steuersinn. Da wir aber bisher noch nie Gewinn erwirtschaftet haben, ist das auch egal. Wo nichts ist, braucht ja auch ohne Dach eines gemeinnützigen Vereins nichts versteuert werden.]

Auf zur Winterwanderung am 26. oder 27.11.

Der Tag ist entschieden – es wird der Sonntaga, also der 27.11. sein. Hier der ursprüngliche Artikel:

Kathrin bietet uns am kommenden Samstag oder Sonntag die folgende Wanderung:

Es geht vom Kirnitschtal nach Schmilka über Teichstein, Winterstein zum Winterberg und schließlich bergab zur Fähre und mit dem Zug (bzw. Bus und Zug) zurück. Da es sich um keinen „Rundweg“ handelt, fahren wir mit der S-Bahn ab Hbf. bzw. je nach Wohnort ab Zustieg (Strehlen, Reick, Dobritz, Niedersedlitz usw.) bis Bad Schandau, dann mit dem Bus durchs Kirnitzschtal zur Buschmühle.
Start ist 8:29 ab Hbf und je nach Zustieg. Zurück sind wir ca. 18 Uhr bzw. je nach Wander- und Rastzeiten auch eher.
Die Strecke ist ca. 12 km lang bei ca. 400hm
Bitte gebt per Kommentar oder Mail an die Adresse im Impressum Bescheid, an welchem Tag Ihr mitwandern wollt. Das gebe ich dann Kathrin weiter. Am Donnerstag (25.11.) ist Annahmeschluss der Meldungen, damit noch alle informiert werden können, ob es nun Sa oder So wird, und wir z.B. auch die Aufteilung von Gruppenkarten für die Öffentlichen verabreden können.