Lesezeit 1 – Eigene Veränderung in Theorie und Praxis – Der Weg zum persönlichen Glück

Sorry, ein sehr langer Beitrag – vielleicht liest du ihn in Teilen – immer mal wieder was.

Einige von Euch wissen, dass ich für Umweltmanagement einen Faible habe und auch lange Jahre in dem Feld gearbeitet habe. Einige wissen auch, dass ich letztes Jahr lange Wochen liegend verbringen musste. Inaktivität passt jedoch so gar nicht zu mir. Entsprechend schwer fielen mir diese Wochen. Aber „dumm kann man sein, man muss sich nur zu helfen wissen“. Also:

Welche Möglichkeiten bleiben? Lesen! Endlich wieder Zeit für Literatur, die mir Freude macht!

Ich hatte schon ewig nicht mehr so viel gelesen wie in diesen Wochen: 9 Bücher in 8 Wochen.

Einiges aus diesen Büchern will ich mit Euch in diesem und späteren Artikeln teilen. Vor einger Zeit hatte ich ja schon einen Spruch geteilt. Er stammt aus einem Buch dieser Lesezeit. Es wird jetzt also etwas philosophisch…

Ein anderes Buch diskutiert, wie man wohl leben muss, um „gut“ mit dem Planeten umzugehen, so dass er noch viele weitere Generationen Menschen beherbergen wird. Der heiße und vor allem trockene Sommer im letzten Jahr war eine deutliche Warnung. Erst recht fördern wir keine Bedingungen mit Krieg oder mit der Einstellung, mein Nachbar ist mein Feind.

Aber welche Anschauung der Welt IST denn förderlich? Und welche Handlungen gehören dazu? „Künste auf einem beschädigten Planeten zu leben* heißt das Buch übersetzt, das ich dazu gelesen habe (Das Original ist Englisch).

Empfohlen werden vorsichtige, tastende Handlungen, weil alles so dicht miteinander verwoben ist, wie wir es uns kaum vorstellen können. Selbst die Wissenschaftler staunen immer wieder, wussten selbst so viel bis vor Kurzem nicht. Alles, was wir tun, hat so sehr viel mehr Auswirkungen als wir annahmen oder sahen, sogar als wir ahnten. Das Netz des Lebens ist so eng gewebt und doch empfindlich.

Und, was wir jetzt ganz schnell lernen sollten: Je mehr Stränge reißen, desto empfindlicher wird es. Es wäre also gut, wenn wir immer mehr (darauf) aufpassten, achtsamer würden. Und vor allem, dass wir nicht (endlos) darauf warten, dass es schon Andere für uns richten, z.B. Organisationen, die „besser sind als wir“ oder „der Staat mit unseren Steuergeldern“ oder die „Tech-Reparatur“. „Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist auch wert nicht perfekt getan zu sein.“ habe ich vor ein paar Tagen in einem Newsletter in Englisch gelesen. Das stimmt zwar gewiss nicht immer. (Eine OP möchte ich unter dieser Überschrift z.B. lieber nicht über mich ergehen lassen!) Aber bei vielen nachhaltigen Ideen, die das „wie will ich leben“ betreffen, hat der Autor vermutlich recht: Wagen wir lieber einen kleinen Schritt als alles beim Alten zu belassen.

Das Dorfgemeinschaftshaus will dir – uns gemeinsam – dabei helfen.

Nicht mehr auf die Tech-Reparatur warten, sondern mit persönlicher Veränderung anfangen:

Müll auf der Brache

  • Wo kann ich persönlich vielleicht öfter auf einen Trampelpfad abbiegen? Wo einen unscheinbaren, für mich ungewohnten Weg nehmen? Vielleicht den neuen Weg auch erst einmal tastend erkunden? Einen Weg, der nicht auf Andere oder die Tech-Lösung des Problems vertraut. z.B. indem ich mich in eine der Gruppen einklinke.

  • Kann das Miteinander im Dorfgemeinschaftshaus durch soziale Nachhaltigkeit dir – uns gemeinsam – helfen?
  • Oder ist es sogar ein Problem, das ich zwar kenne, aber ich bisher als Kollateralschaden in Kauf genommen habe? Es gar nicht als Problem an mich heranlasse? In welcher Umgebung traue ich mich, es voll an mich heranzulassen? Auch wenn ich vielleicht noch keinerlei Lösung sehe? Oder die Lösung absolut nicht einfach ist? Oder das, was ich sehe, vielleicht erst einmal einen Weg darstellt, der das Problem zumindest nicht noch schlimmer macht? Hierzu fällt mir unser GFK-Angebot ein.

Wo sind uns in den letzten 3 Jahren schon Veränderungen gelungen?

Mit der Gartengruppe haben wir folgende Veränderungen geschafft:

  • vom Rasen, zur Schmetterlingswiese
  • vom an vielen Stellen kahlen Sandhügel zu einem Garten mit seltenen Pflanzen und Erde, in der endlich auch wieder Regenwürmer leben.

Unsere Nachbarschaftshelfer sind sozial unterwegs und unsere Lebensmittelretter sorgen dafür, dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden. Die Picobellos „entmisten“ unsere Natur.

Und sowohl unsere BrettpielerInnen als auch alle Wandersleute zeigen uns, dass Leben mit ganz einfachen Mitteln zum Genuss werden kann.

Bei nichts davon ist Geld der dich begrenzende Faktor. Eher schon das, was du dir als Zeit nimmst.

Der einzige einzelne Faktor, der praktisch immer ein bisschen glücklicher macht

Die Harvard Medical School hat mal versucht, wissenschaftlich zu fassen, wodurch man glücklich werden kann. Das einzige einzelne Kriterium, was praktisch immer half, war „Gemeinschaft mit Anderen„. Bei uns kannst du sie finden – und damit vielleicht auch einen kleinen Glücksbaustein für dein ganz persönliches Leben.

  • Wie sehr genießt du selbst dein Leben?
  • Was fällt dir ein, wie du es noch ein Stückchen glücklicher machen könntest?
  • Kann das Dorfgemeinschaftshaus dir dabei helfen?
  • Willst du vielleicht das genau zu DIR passende Programm gleich selbst in die Hand nehmen?
Ein Puzzle mit anderen

*Tsing, A. L.; Swanson, H. A.; Gan, E.; Bubandt, N. [eds.] (2017): Arts of living on a damaged planet. Minneapolis, London: University of Minnesota Press.

Abgesagt: Und noch einmal für diesen Sommer – Klaviermusik

Leider wegen Krankheit abgesagt!

Am Samstag, den 10. September, also am Vorabend vom Tag des offenen Denkmals, findet das zweite und damit letzte Gartenkonzert dieses Sommers bei uns im Garten statt. Weil es dann schon wieder früher dunkel wird, ist der Start um 16.30h. Wer zum Aufbauen oder Gartengenießen kommen mag, ist wieder schon eine Stunde früher, also ab 15.30h gern gesehen.

Du bist wieder herzlich oder auch zum ersten Mal willkommen!

Wir hoffen, dass das Wetter wieder so toll wird, die die letzten 3 Male. Bisher hatten wir ja jedes Mal Glück!

Hier findest du mehr Infos zu Eva und auch Musikbeispiele: www.evagloess.de

Der Eintritt ist frei, wir bitten allerdings wieder um Spenden, um vor allem unsere Winterheizkosten zu decken. Ebenso bitten wir um Anmeldung (Mailadresse siehe Impressum). Essentiell ist sie nicht, nur müssen wir sehen, dass wir genügend Stühle haben und die im Vorfeld aufstellen. Und dieses Mal ist das Konzert im Katalog des Tags des offenen Denkmals bundesweit announciert, so dass es eng werden könnte. Mit dem Tag des offenen Denkmals haben wir noch keine Erfahrung.

Getränke wie Wein, Sekt, Wasser und Saft haben wir zum Selbstkostenpreis da. (Sogar gekühlt, weil wir inzwischen einen Kühlwürfel haben!) Falls du gern Anderes genießen möchtest, bring es gern mit. Ebenso bei Knabbereien. Am besten gleich zum Teilen, denn wir wollen wieder Gemeinschaft stiften, nach Ausklang der Musik ein wenig ins Gespräch miteinander kommen.

Beim letzten Mal gab es 27 begeisterte Zuhörer, Zu-Empfinder, darunter auch Kinder

Deshalb hier ein Originalkommentar zum letzten Konzert:

„Ich möchte hiermit Danke sagen für das wunderschöne Klavierkonzert. War richtig gut zum Träümen. Seit Langem habe ich zum ersten Mal wieder in die Wolken geschaut, darin ein Herz gesehen und wie es sich dann allmählich zerfaserte… DANKE!“ (Regine P.)

Sonnabend, der 10. September ist also wieder ein Sonnabend zum drauf Freuen, zum Durchatmen und zum träumendem Genießen, ob liegend auf Picknickdecke oder sitzend auf Stühlen… Solange unsere seltenen Pflanzen oder die Sandbienengänge darunter nicht leiden, ist alles, was zum Genießen hilft, herzlich willkommen.

Weiteres Pianokonzert mit Eva Glöß

Am Samstag, den 16. Juli, also am Samstag vom Schulferienbeginn, spielt uns Eva das nächste Gartenkonzert. Start ist 18.30h. Wer zum Aufbauen oder Gartengenießen kommen mag, ist schon ab 17.30h gern gesehen.

Du bist herzlich willkommen!

Quasi als Belohnung für das vergangene Jahr für uns alle, nicht nur für Schulkinder. Wir hoffen also dringend auf schönes Wetter. Bisher ist das zum Glück auch angesagt. Hier findest du mehr Infos zu Eva und auch Musikbeispiele: www.evagloess.de

Der Eintritt ist frei, wir bitten allerdings um Spenden, um unsere Kosten zu decken. Ebenso bitten wir um Anmeldung, auch wenn diese nicht essentiell ist. (Wir müssen nur sehen, dass wir genügend Stühle haben und die im Vorfeld aufstellen.)

Getränke wie Wein, Sekt, Wasser und Saft haben wir zum Selbstkostenpreis da. (Sogar gekühlt, weil wir inzwischen einen Kühlwürfel haben!) Falls du gern Anderes genießen möchtest, bring es gern mit. Ebenso bei Knabbereien. Am besten gleich zum Teilen, denn wir wollen ja Gemeinschaft stiften. Vielleicht kommen wir dann darüber oder über Evas schöne Musik auch ins Gespräch.

Auf jeden Fall ist Samstag ein Tag zum drauf Freuen, zum Durchatmen und zum träumendem Genießen, ob liegend auf Picknickdecke oder sitzend auf Stühlen… Solange unsere seltenen Pflanzen oder die Sandbienengänge darunter nicht leiden, ist alles, was zum Genießen hilft, herzlich willkommen.

Tag der offenen Gartenpforte am So, 12. Juni

Uff, dieses Mal kann er nun endlich stattfinden. Schon 2020 hatte ich uns angemeldet, siehe dieser alte Artikel, aber sowohl 2020 als auch 2021 musste der Tag der offenen Gartenpforte deutschlandweit abgesagt werden. Wie so Vieles. So denke ich nur „jetzt aber!“

Im Vergleich zu damals ist unser Garten jetzt sehr viel grüner, z.T. auch bunter. Wir haben sehr viel gepflanzt, Einiges davon ist selten; und wir haben viel gegossen. Viel Arbeit nahm uns im letzten Sommer der Regen ab und ließ mehr wachsen als gedacht. Nachteil: Es wuchsen auch irre Mengen Schnecken. Die hatten es leider auch auf viele unserer seltenen Pflanzen abgesehen, sie einfach weggefressen. So stehen wir bei einigen Arten trotz Schafwolle und Schneckenzaun nun wieder am Anfang… Nun ja, auch dieses Jahr haben wir von Urbanität und Vielfalt wieder Pflanzen erhalten und geben Samen ab. Es geht also weiter.

Und damit Du unsere Erfolge und Misserfolge auch live sehen kannst und vielleicht auch etwas über insgesamt den Denkmalschutz unseres Gartens erfahren magst, öffnen wir ihn für jedermann und jederfrau. Wir führen Gruppen um 10.30h, 12.00h, 14:00h und 15.30h. Wichtig ist jedoch, dass Du Dich und Deine Lieben, die Dich begleiten werden, anmeldest. Denn von den erfahrenen Mitmachern des Tags der offenen Gartenpforte ist uns gesagt worden, dass wir sonst bis zu 200 Leute da stehen haben könnten, gerade auch, weil unser Garten neu im Programm ist. Das könnten wir dann nicht bewerkstelligen. Deshalb unsere Bitte um Anmeldung.

In den Pausen könnt Ihr gern auf der Terrasse Getränke und frische Waffeln genießen, soweit das Angebot reicht.

Gern kannst Du Deine Hilfe anbieten: sowohl für diesen Tag als auch für das Mitgärtnern insgesamt. Denn fast 1700qm Garten sind schon eine Herausforderung, gerade bei einem Garten, der auf einer alten Elbdüne steht, also fast ausschließich aus Sand und Steinen besteht… Umso mehr freuen uns die Erfolge:

Blütenwanderung ins Schönfelder Hochland am Sa, 7. Mai

Sonnabend, den 7. Mai wollen wir uns etwas besonders Gutes tun: Um diese Zeit stehen die Obtbäume in voller Blüte; sie beginnen ja schon jetzt.

Petra kennt eine wunderschöne Route von Weißig nach Pillnitz (ca. 11 km), die sie uns zeigen wird:

Wir wandern über den Napoleonstein zur höchsten Erhebung Dresdens, dem Triebenberg, wo früher ein hervorragendes Forschungsmikroskop der TU Dresden stand. Von dort geht es nach Zaschendorf zum Windmüllerhaus. In dessen Garten werden wir einkehren. Hoffentlich bei strahlendem, warmen Sonnenschein werden wir unter blühenden Apfel- und Kirschbäumen auch unseren Geschmacksnerven eine Wohltat gönnen und unsere Pause genießen. Anschließend laufen wir hangabwärts über die Meixmühle und den Friedrichsgrund hinunter nach Pillnitz.

Wer mitkommen mag, melde sich bitte an. Als Antwort gibt es dann Treffzeit und -ort.

Runterkommen am Freitagabend

Die Arbeitswoche, aber auch die aktuelle Gesamtsituation führt bei uns allen so oft zu Anspannung und schließlich zu Verspannungen. Deshalb haben wir uns ein neues Format ausgedacht: Runterkommen am Freitagabend. Damit wir das Wochenende danach voll genießen können. Das erste Treffen dieser Art findet am Freitag, den 18.03.21 ab 18.30h statt.

Wir wollen an diesen Abenden unseren Nerven und Muskeln etwas Gutes tun und aufatmen. Egal, mit welchen Eindrücken wir ankommen.
Je nach Geschmack der Teilnehmer:innen wenden wir Elemente aus geführter Meditation, Handmassage, Yoga und Singen an.

Um das Eis zu tauen und uns kennenzulernen, beginnen wir jeweils mit einem gemeinsamen Abendessen. Zu dem bringt jede/r etwas Einfaches zum Teilen mit: z.B. Brot und einen Aufstrich, etwas Obst oder Gemüse, das man dazu knabbern kann. Bitte nur die Menge, die Du selbst essen kannst. Dann reicht es einerseits für alle, ist aber auch nicht zu viel.

Je nach Einkommen wäre eine Spende in Höhe von 5 – 10 Euro Selbstkostenbeteiligung schön. Wenn das nicht geht, schreib einfach eine Mail. Es soll keiner ausgeschlossen werden. Das ist uns wichtig.

Die dann geltenden Corona-Regeln werden selbstverständlich eingehalten. Aktuell sind das: FFP2-Maskenpflicht BIS ZUM Platz, 1,1m Mindestabstand, 3G ohne Kontakterfassung

GEPRÄCHSKREIS NACHBARN – endlich hier genussvoll leben

In diesem neuen Gesprächskreis wollen wir PERSÖNLICHE VERBINDUNGEN IM STADTTEIL (wieder) HERSTELLEN und gemeinsam herausfinden, WOHIN WIR persönlich und gemeinsam „eigentlich“ WOLLEN.

Wir meinen, dass das jedoch recht viel verlangt ist, mehr ein Fernziel sein kann für die Zeit, wenn wir uns besser kennen.

Auf dem Weg dorthin liegen Nahziele, wie Gesundheitsthemen, im Wege stehendes Verhalten (vielleicht durch Traumata bedingt), Blockaden von verschobener Moral oder ver-rück-ten Wertvorstellungen.

Durch diese Gespräche wollen wir die Wüste der Gleichgültigkeit bewässern und umwandeln in ein lebensfrohes Miteinander im Stadtteil.

Wer also gemeinsam über solche Dinge in lockerem Austausch sein mag, ist herzlich willkommen.

VORAUSSETZUNG: Aufgeschlossenheit für fremdes Denken, Bereitschaft sich selbst auch mal in Frage zu stellen, Neugierde auf Nachbarn, miteinander ins Gespräch kommen zu wollen

TEILNAHMEGEBÜHR: 5 Euro Selbstkostenpreis/Abend

ANMELDUNG: bis jeweils 4 Tage vor dem Abend, d.h. bis spätestens Samstag Mittag.

Die ersten TERMINE sind: Di 22.02., Di 08.03., Di 22.03., d.h. alle zwei Wochen dienstags.

Mit freundlichem Gruß
Jörg Hartmann (Veranstalter)

PS: Die geltenden Corona-Regeln werden selbstverständlich eingehalten. Das wären
– FFP2-Maskenpflicht am Platz,
– 1,1m Mindestabstand,
– 2G+ ohne Kontakterfassung