Das war 2022 für das Dorfgemeinschaftshaus

Hier eine Gegenüberstellung von unserem Projekt an der Jahreswende letztes Jahr im Vergleich zu diesem Jahr:

20212022
Kreativtag abgesagt
Jane’s Walk abgesagtJane’s Walk abgesagt
1 Lebensmittelabholgruppe, die täglich aktiv ist2 täglich aktive Lebensmittelabholgruppen
+ manchmal zusätzliche Abholungen an einer dritten Stelle
2 Gartenkonzerte1 Gartenkonzert
Gartengruppe größerGartengruppe kleiner
2 Gartenprojekte (Urbanität & Vielfalt & Bodenprojekt)1 Gartenprojekt (Urbanität & Vielfalt)
fiel ausTeilnahme am Tag der offenen Gartenpforte
Teilnahme am Tag des offenden Denkmals
fiel ausTeilnahme am sozialen Weihnachtsmarkt Leuben
3 Müllsammelaktionen3 Müllsammelaktionen (1 eigene + 2, an denen wir uns beteilgt haben)
Müllsammelgruppe größerMüllsammelgruppe kleiner
Gesprächskreis „Wie wollen wir leben?“
1x Dinner for 10wöchentliches Schachspielen
einige Handarbeitstreffs
regelmäßiges Skatspielen14tägliche Spieleabende
3 Filmabende14tägliche Übungsgruppe Gewaltfreie Kommunikation
3 Gruppenwanderungen1 Frühjahrswanderung, 1 Herbstwanderung
Persönliche Förderung von besonders Engagierten über „Wir für Sachsen“
Ehrenamtssiegel erhalten

2021 war also noch stark durch Corona(absagen) geprägt, die meisten Aktionen fanden draußen statt und erst allmählich wachte das Haus auf.

Durch die dünne Personaldecke sind Veranstaltungen immer davon abhängig, wer sich gerade engagiert: Man merkt die Vorlieben der sich Engagierenden. Verlassen sie das Projekt, stirbt bisher leider meist das von ihnen angebotene Programm.

Außerdem ist das Programm stark vom Widerhall abhängig: Wenn nicht genügend TeilnehmerInnen kommen, haben auch die Anbieter nach einer Weile keine Lust mehr und das Angebot geht wieder ein. Anfänglich kommen meist mehr Menschen als auf die Dauer. Darin liegt eine große Gefahr.

Stabile Grundzüge, offen für Neues

Andererseits wachsen die bestehenden Gruppen allmählich zusammen. Es bildet sich ein fester Stamm Engagierter, der gleichzeitig gern bereit ist, Neue aufzunehmen. Diese Offenheit gefällt mir sehr gut. Such dir also gern etwas auf der Website oder im Kalender aus und frag nach, wer dich aufnehmen kann. Ich bin mir sicher, es findet sich ein Ansprechpartner für dich.

Für 2023 und wie es weitergeht, wage ich vorsichtshalber keine Prognose. Schau gern einfach vorbei. Vielleicht sagt dir zu, was wir machen und du bleibst…

Was wir zum Erhalt seltener Pflanzen beisteuern wollen

Die IG Wildpflanzen, bei der wir ja mitmachen, nimmt Gestalt an:

Ziel der Gruppe ist bekanntlich, dass wir weiterhin seltene Pflanzen des Dresdner Raums mithelfen zu erhalten. Das geht so: Menschen aus der Interessengemeinschaft (IG) ziehen aus Samen kleine Pflänzchen in Töpfchen vor. Wenn sie groß genug sind, geben wir diese (oder auch Samen direkt) weiter an interessierte Personen, die sie entweder im Garten oder in größeren Töpfen dauerhaft weiterkultivieren. So wollen wir dafür sorgen, dass sie hier in dieser Gegend vielleicht nicht nur nicht aussterben, sondern vielleicht sogar wieder häufiger werden. Es sind alles Pflanzen, die auch für Insekten ein Segen sind. Sie haben also nicht nur Wert an sich.

Für die IG ist jetzt eine Emailadresse angemeldet und zwei Frauen haben sich den Hut der Leitung anfgesetzt (ich nicht ). Es gibt eine Mailingliste, in die sich alle, die gern mitmachen wollen, eintragen. (Wenn du magst, kannst du da auch gern drauf.) Und eine Tafel entsteht, auf der sich die Akteure auf der Dresdner Stadtkarte eingetragen, um deutlich zu machen, wo man sie findet. Das erleichtert Kontakt zu uns jeweils. Wir sind ziemlich gut in der Stsdt verteilt.

Unser Beitrag ganz konkret:

Da die Gartengruppe vom Dorfgemeinschaftshaus gerade sehr, sehr klein ist, ist uns aktuell nicht viel möglich. Immerhin können wir Flächen zur Verfügung stellen, auf denen die Töpfchen gepflegt werden, wenn sich Leutchen finden, die sie regelmäßig gießen. An heißen Sommertagen ist das im ersten Jahr leider täglich notwendig. Allein können wir das mit uns paar Hanseln gerade nicht sicherstellen. Vielleicht aber machst du ja mit, und ermöglichst es. Oder du nimmst solche Pflanzen mit zu dir auf den Balkon. Sie sind ja so klein, dass sie nicht viel Platz wegnehmen, siehe Bilder in diesem und dem vorigen Beitrag.

Zusätzlich nehmen wir als Dorfgemeinschaftshaus gewiss auch im nächten Jahr wieder am ‚Tag der offenen Gartenpforte‘ und dem ‚Tag des offenen Denkmals‘ teil. Zumindest planen wir das und hoffen, es kommt nichts dawzwischen. Deshalb haben wir diese Tage der IG Wildpflanzen als Gelegenheiten angeboten, wo sie (oder in dem Fall vielleicht tatsächlich wir selbst) die vorgezogenen Pflanzen (oder eben Samen davon) weitergeben können.

Mal sehen, was aus dabei herauskommt.

IG Wildpflanzen

Seit zwei Jahren machen wir beim Projekt Urbanität & Vielfalt mit. Es will Bestände von in der Dresdner Gegend gefährdeten Wildpflanzen stärken. Die Förderphase endet jedoch dieses Jahr.

Im kleineren Maßstab wollen wir und andere Engagierte aus z.B. Kleingartenvereinen es weiterführen. Dafür setzen wir uns als IG Wildpflanzen immer am ersten Mittwoch des Monats zusammen. Wer gern dazustoßen will, ist herzlich willkommen. Melde dich einfach bei uns, damit wir dir Ort und Zeit mitteilen können. Unsere Mailadresse findest du im Impressum.

Abgesagt: Und noch einmal für diesen Sommer – Klaviermusik

Leider wegen Krankheit abgesagt!

Am Samstag, den 10. September, also am Vorabend vom Tag des offenen Denkmals, findet das zweite und damit letzte Gartenkonzert dieses Sommers bei uns im Garten statt. Weil es dann schon wieder früher dunkel wird, ist der Start um 16.30h. Wer zum Aufbauen oder Gartengenießen kommen mag, ist wieder schon eine Stunde früher, also ab 15.30h gern gesehen.

Du bist wieder herzlich oder auch zum ersten Mal willkommen!

Wir hoffen, dass das Wetter wieder so toll wird, die die letzten 3 Male. Bisher hatten wir ja jedes Mal Glück!

Hier findest du mehr Infos zu Eva und auch Musikbeispiele: www.evagloess.de

Der Eintritt ist frei, wir bitten allerdings wieder um Spenden, um vor allem unsere Winterheizkosten zu decken. Ebenso bitten wir um Anmeldung (Mailadresse siehe Impressum). Essentiell ist sie nicht, nur müssen wir sehen, dass wir genügend Stühle haben und die im Vorfeld aufstellen. Und dieses Mal ist das Konzert im Katalog des Tags des offenen Denkmals bundesweit announciert, so dass es eng werden könnte. Mit dem Tag des offenen Denkmals haben wir noch keine Erfahrung.

Getränke wie Wein, Sekt, Wasser und Saft haben wir zum Selbstkostenpreis da. (Sogar gekühlt, weil wir inzwischen einen Kühlwürfel haben!) Falls du gern Anderes genießen möchtest, bring es gern mit. Ebenso bei Knabbereien. Am besten gleich zum Teilen, denn wir wollen wieder Gemeinschaft stiften, nach Ausklang der Musik ein wenig ins Gespräch miteinander kommen.

Beim letzten Mal gab es 27 begeisterte Zuhörer, Zu-Empfinder, darunter auch Kinder

Deshalb hier ein Originalkommentar zum letzten Konzert:

„Ich möchte hiermit Danke sagen für das wunderschöne Klavierkonzert. War richtig gut zum Träümen. Seit Langem habe ich zum ersten Mal wieder in die Wolken geschaut, darin ein Herz gesehen und wie es sich dann allmählich zerfaserte… DANKE!“ (Regine P.)

Sonnabend, der 10. September ist also wieder ein Sonnabend zum drauf Freuen, zum Durchatmen und zum träumendem Genießen, ob liegend auf Picknickdecke oder sitzend auf Stühlen… Solange unsere seltenen Pflanzen oder die Sandbienengänge darunter nicht leiden, ist alles, was zum Genießen hilft, herzlich willkommen.

Bundesfreiwilligendienststelle frei + Nachbarschaftshilfsstelle im Rahmen des Entlastungsbetrags

Nachdem wir der Ukrainerin, von der schon einmal die Rede war, durch einen BufDi-Vertrag ihren Aufenthalt in Dresden gesichert hatten, wandte sie sich leider ab. Übermorgen sollte Arbeitsbeginn sein.

Die Bundesfreiwilligendienststelle (nicht nur für UkrainerInnen geeignet)

So ist jetzt eine fertig vorbereitete Bundesfreiwilligendienststelle bei uns im Dorfgemeinschaftshaus Kleinzschachwitz und dem Streuobst-Projekt der Grünen Liga frei. Die Aufgaben sind vor allem

  • Erhalt eines denkmalgeschützten Gartens,
  • Unterstützung bei der Verstetigung vom Erhaltungsprojekt für seltene Pflanzen der Region, bei dem wir seit Jahren mitmachen (Urbanität und Vielfalt)
  • Unterstützung bei Veranstaltungen wie z.B. dem Tag des offenen Denkmals, Tag der offenen Gartenpforte, Gartenkonzerten, Gartencafé am Wochenende, Freizeitangeboten wie Fledermausführungen, vielleicht auch Basteltreffs,
  • gerne auch ukrainerInnenbezogene Treffs ganz selbständig organisieren,
  • aber auch mal die Gemeinschaftsräume aufräumen, deren Fußböden wischen etc.

D.h. ökologisch und sozial ausgerichtete Tätigkeiten, die gerne an die Deutschkenntnisse, Interessenlage und Selbständigkeit der/des Bewerbenden angepasst werden können. Sie beinhalten auf jeden Fall auch Tätigkeiten in den Abendstunden und am Wochenende.

Im Streuobstprojekt sind es rein naturschutzbezogene Aufgaben.

Voraussetzung ist vor allem Liebe zur Natur und Freude an Teams und Gruppen.

Es ist eine halbe Stelle (23,65h), so dass – wenn das die einzige Einnahme zusätzlich zum Alg II-Bezug ist – die-/derjenige zusätzliche 250 EUR zur Verfügung hat (also nichts abgezogen wird). Falls sich ein Flüchtling von wo auch immer dafür interessiert, ist also ein Integrations-/Deutschkurs in der anderen Hälfte der Zeit gut machbar. Das Arbeitsamt darf auch niemanden (egal, ob Flüchtling oder nicht) nerven, weil der Bundesfreiwilligendienst geschützt ist.

Die Nachbarschaftshelferstelle

Zusätzlich kann ich eine Nachbarschaftshelferstelle in Dresden Tolkewitz (Nähe Johannisfriedhof) vermitteln. Hier werden über den Entlastungsbetrag der Pflegekasse 10 EUR/Stunde bezahlt, wenn man den 1-Tages-Nachbarschaftshelferkurs absolviert hat und über eine Haftpflichtversicherung verfügt.

Die Seniorin würde gern Einkaufs- und Haushaltshilfe haben, und zu den ihr gefallenden Veranstaltungen bei uns ins Dorfgemeinschaftshaus mitgenommen werden, z.B. den Gartenkonzerten. Die sich anzuhören ist – je nach Absprache – dann bezahlte Arbeitszeit .

Diese Bezahlung ist ein Mittelding zwischen Ehrenamt und bezahlter Arbeit. Normalerweise muss du sie nicht versteuern. Das besprechen wir aber konkret am Einzelfall und können es notfalls personenbezogen noch herausfinden.

Wenn dich eine der beiden Stellen interessiert, schreib bitte an die Emailadresse im Impressum.

Geschafft! Die Ernte ist eingefahren!

Juhu! Wir haben noch einmal Glück gehabt: Am Dienstag Abend knapp vor dem Regen haben wir zu dritt das Heu zusammengeharkt. Es war zwar erst zu 95% trocken, aber besser so, als noch mal nassgeregnet. Einen Teil haben wir gleich verteilt. Der Rest ist trocken gelagert. Es kann also nichts mehr schief gehen. Ein Stein fällt uns vom Herzen!

Heute Abend holt Christian wieder einen Sack ab. Insgesamt ist alles Heu reserviert. Das heißt: Alles wird verwertet werden.

Super. Natürliche Resourcen nutzen! Sport im Garten! Do it yourself! Do it together

Wenn du Lust drauf hast, mach doch beim nächsten Mal mit.

Sommerheu bald abzugeben

Unser Sensenmann Frank senst bald unsere Blühwiese. Das Schnittgut bleibt anschließend eine Woche zum Trocknen liegen. Danach ist es perfektes, naturbelassenes „bio“ Wiesenheu, also ohne jegliche Pestizide oder Düngemittel. Dagegen enthält es außer getrocknetem Gras auch Kräuter (z.T. sogar von unseren seltenen Pflanzen).

Wer also Kaninchen, Meerschweinchen etc. mit etwas besonders Gutem füttern möchte, melde sich gern. Wir geben das Wiesenheu säckeweise ab, so viel ist es. Weil es ja komplett trocken ist, eignet es sich gut zum Einlagern, so viel dein Platz reicht… Du kannst also gern Vorräte anlegen, so wie man es früher in Scheunen machte.