Das Dorfgemeinschaftshaus auf dem Weg zum Verein

Aktuell sind wir mit unseren ökologisch ausgerichteten Tätigkeiten Teil der Grüne Liga Dresden-Oberes Elbtal e.V.. Das sind die Gartengruppe, die Müllsammelgruppe und die Lebensmittelabholgruppen. Die sozialen Aktivitäten, wie die Spieleabende oder neulich das Schmuckbasteln und die gesundheitsorientierten Aktivitäten, wie das Qi Gong, die ganzheitlichen Angebote wie die Elektrosmogaufklärung und Gewaltfreie Kommunikationsübungsgruppe sind bisher vom Gemeinnützigkeitsstatus nicht erfasst. Genau diese Aktivitäten nehmen aber zu.

Deshalb wollen wir auch für sie den Gemeinnützigkeitsstatus, indem wir unseren eigenen Verein gründen. In dessen Satzung können wir dann auch soziale und gesundheitsfördernde Tätigkeiten als unsere Ziele definieren. Wir können die Standardsatzung ja nach unseren Bedürfnissen anpassen.

Was würde sich ändern, wenn wir ein Verein sind?

Die Angebote sollen natürlich weiterhin allen offen stehen, nicht nur Vereinsmitgliedern.

Wenn wir einen Mitgliedsbeitrag erheben,
kann ich mir vorstellen, dass wir ein 2-Preismodell fahren. Je nachdem, wie viele Angebote du nutzt, kann sich ein Vereinsbeitritt für dich dann durchaus finanziell lohnen. Ein Mitgliedsbeitrag würde also einerseits erst einmal eine neue Hürde sein, andererseits dem – vermutlich erst einmal kleinen – Kreis von Vereinsmitgliedern auch neue Anreize schaffen, zu Veranstaltungen zu kommen.
Für „Nicht-Vereinsmitglieder“ würde sich nichts ändern.
Für den Verein sind Mitgliedsbeiträge eine kleine finanzielle Sicherheit: Mit diesen Einnahmen kann der Verein „fest“ rechnen, auch wenn jedes Vereinsmitglied  natürlich auch wieder austreten kann. Deshalb die Anführungsstrichlein bei „fest“.
Auch gibt es im Vereinsrecht die Möglichkeit, dass man Mitgliedsbeiträge in Form von Arbeitsstunden leisten kann. Sorge vor finanzieller Belastung muss also niemand haben.

Wenn wir keinen Mitgliedsbeitrag erheben, was ist dann der Anreiz für jemanden einzutreten?
Du bekommst ein Stück Macht:
Du erhältst auch dann das Recht, den Vorstand zu wählen, der über die Angebote entscheidet und die Finanzen einzusehen. Du kannst dich selbst in den Vorstand wählen lassen und damit die Zukunft des Dorfgemeinschaftshauses mitzubestimmen. Weil ein Vorstand aus 3 Personen besteht (Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender, Kassenwart) gehen sowohl Verantwortung als auch Rechte auf mehrere Schultern über. Die Sache wird gemeinschaftlicher, nicht mehr so „lisa-geprägt“.

Statt bisher

durch

zu .

Was ist ohne Mitgliedsbeitrag der Vorteil für den Verein selbst?
Ein Verein ist eine Rechtsperson. Dadurch kann ein Verein Dinge tun, nicht mehr nur einzelne Privatpersonen. Und einige Dinge kann ein Verein, Privatpersonen sogar nicht. Z.B. gemeinnützig werden und damit Förderungen beantragen oder steuermindernde Spendenquittungen ausstellen. D.h. es ist ein Weg, der es finanziell leichter macht, auch die sozialen oder gesundheitsfördernden Aktivitäten zu finanzieren.

Ein Konkretes Beispiel:

Bisher können nur Mitglieder der Garten-, Müllsammel- und Lebensmittelgruppen, wenn sie mehr als 20h/Monat mitarbeiten, die „Sächsische Ehrenamtspauschale“ beantragen. Kathrin, obwohl sie mit den Qi Gong-Angeboten weit mehr als 20h/Monat ehrenamtlich für das Dorfgemeinschaftshaus tut, kann das bisher leider nicht: Denn sie engagiert sich für die Gesundheit, nicht für Naturschutz.
Kathrin selbst müsste gar nicht Vereinsmitglied werden, sondern sich nur für einen gemeinnützigen Verein (was wir dann sind) engagieren – und wir beantragen die Ehrenamtspauschale für sie.
Damit hat der Verein indirekt auch was davon:
Vielleicht engagieren sich mehr Leute, wenn sie wissen, sie können diese Pauschale erhalten.

Falls dich unsere Entwicklung interessiert, schreib dich doch in unseren Newsletter ein. Dort wird außer über neue Programme und Hilfsmöglichkeiten auch über solche interne Vorgänge berichtet. Diese Abo-Möglichkeit findest du am PC rechts, im Handy, wenn du ganz runterscrollst.

Falls du sogar schon weißt, dass du Lust hast, bei dieser Sache mitzumachen, schreib uns eine Mail an die im Impressum genannte Emailadresse. Wir freuen uns auf Dich und alle anderen Neuen, auch wenn Ihr vielleicht einfach nur erst einmal neugierig seid.

Gemeinnützigkeit bei drei unserer Gruppen!

Juhu! Wir haben mit drei unserer Gruppen den Gemeinnützigkeitsstatus erlangt.

Das bedeutet was?

Ab sofort können Spenden für

  • die Gartengruppe,
  • die Picobellos (unsere Müll-, bzw Treibgutsammeltruppe) und für
  • die Lebensmittelrettegruppe

eine Spendenquittung erhalten, die man bei der Steuer gebrauchen kann. Diese drei Gruppen, unsere „Ökogruppen“, sind nämlich am Samstag Teil der Grünen Liga geworden.

Das ist der Vorteil für die Spender.

http://grueneliga-dresden.de/

Der Vorteil für die Gruppen: Mit Hilfe der Spenden können Ausgaben wie z.B. für

  • gemeinsames Belohnungsessen im Anschluss an die getane Arbeit,
  • Getränke während der Arbeit,
  • ein Kühlschrank für die Lebensmittelretter und Strom für diesen,
  • Gartenwasser oder andere Nebenkosten, die diese Gruppen verursachen,
  • neue Müllgreifer oder Fahrkarten zu den Sammelzielen

bezahlt werden. D.h. es wird für die Zukunft attraktiver bei uns mitzumachen.

Geldgeber in Sicht – Visionäre gesucht

Ich habe Kontakt zu einem Geldgeber für gemeinnützige Projekte bekommen. Um die Mittel annehmen zu können, müssen wir nicht einmal gegründet haben. Voraussetzung ist jedoch, dass wir wissen, was an gemeinnützigen Zwecken wir jetzt schon verfolgen und in Zukunft verfolgen wollen.

Was müssen wir also konkret tun: (1) Wir müssen wissen, was an Gemeinnützigem wir tun (wollen) und (2) auf welche Art und Weise wir das tun (werden). Also z.B.
(1) Kulturförderung
(2) durch öffentliche Ausstellungen.

Die Liste der offiziell gemeinnützigen Ziele sind in der Abgabenordnung festgelegt und z.B. hier einsehbar: https://www.gesetze-im-internet.de/ao_1977/__52.html

Einordnung unserer bisherigen Angebote

Bisher haben wir „Naturschutz“ und „Landschaftspflege“ durch die Garten- und der Treibgutsammelgruppe zu bieten, vielleicht auch „Kleingärtnerei“ durch unsere Tomaten, Kartoffeln und Zucchini. Das neue Lebensmittel-retten und die Vermittlung der Nachbarschaftshelfer würde ich unter „bürgerschaftliches Engagement“ fassen. (Die Nachbarschaftshilfen selbst sind nicht ehrenamtlich, weil sie bezahlt werden. Soweit ich weiß, sind sie auch nicht gemeinnützig, weil sie nur Einzelnen zugutekommen. Wenn doch, dann wäre das wohl auch „bürgerschaftliches Engagement“ oder „Altenhilfe“.)

Auf diese Weise können wir auch alle bisherigen Angebote einordnen: das meditative Singen unter „öffentliche Gesundheitspflege“, Wanderungen vielleicht als „Sport“, Manfreds Kunstabende unter „Kunstförderung“, etc.

Das erscheint mir also nicht so furchtbar schwer. Das kriege ich notfalls alleine mit dem Geldgeber hin. Aber:

was ist in der Zukunft?

Was könnten wir noch alles machen und uns von dem neuen Geldgeber fördern lassen? Ja, klar, Corona stört grad, aber dadurch geht unsere Initiative nicht unter. Wir sollen richtig langfristig denken, hieß es.

Mitdenker, Querdenker, Visionäre gesucht

Zum Brainstormen, was wir noch alles tun könnten, um das Stadtviertel, die Stadt, aber auch uns selbst voran zu bringen, suchen wir jetzt Mitdenker, Querdenker, Visionäre:

  • Eher jünger als älter, denn es geht um die Zukunft.
  • Eher groß denken, als zögerlich sein. (Auf „realistisch hin abklopfen“ kommt erst im zweiten oder sogar dritten Schritt. Brainstorming geht immer erst mal ohne Begrenzungen.)
  • Eher arm als reich, denn es geht darum, was wir uns fördern lassen können.
  • und vor allem Leute mit viel Fantasie!

Alles im Sinne von „gesund und gemeinsam – do it yourself“ ist gesucht.

Ich denke, es wird ein Prozess herauszufinden, was jetzt zu tun ist oder später noch möglich sein soll. Von daher suchen wir Menschen, die bereit sind, sich auf mehrere Treffen einzulassen. Melde Dich selbst oder mache andere, für die das passen könnte, auf unser Gesuch aufmerksam. Es wird nicht so viele Gelegenheiten geben, wo wir so auf Augenhöhe von einem Geldgeber gefragt werden. Hier müssen wir nicht vorgefertigten Programmen entsprechen, sondern sind gefragt, was wir selbst zukünftig noch realisieren wollen.

Zeitskala für den Prozess: ca. 1/2 Jahr. Dann müssen wir fertig sein – oder die Chance ist vorbei.

Von daher: Auf geht’s!

Mit denen, die sich melden, werden wir gemeinsame Termine finden. Mir ist wichtig, möglichst Viele einzubeziehen. Deshalb steht an dieser Stelle noch kein fester Termin, den man sich merken muss. Der folgt erst, wenn wir genügend Mitdenker sind.

Ich bin gespannt, ob Du mitmachst. Ich selbst glaube an Schwarmintelligenz. Es wird bestimmt super gut!

Und: Du bist lich eingeladen!