Erste Pflanzen abzugeben!

Als wir den Garten übernahmen, waren einige Teile reine Sandwüste, andere einfaches Knallerbsen-Gebüsch, ein Efeu-Meer oder reiner Mauerpfeffer. Immerhin vier „Landschaften“, aber nichts wirklich Schönes.

2020 haben wir dann unendlich viele Frühblüher gesetzt. Außerdem was wir an hübschen Pflanzen nur kriegen konnten, eingesammelt.

Seit 2021 können wir stolz verkünden, dass wir erste Pflanzen abgeben können! Wow! Ein großer Unterschied: Einiges fühlt sich bei uns offensichtlich so wohl, dass es sich vermehrt! Ein großes Lob für und gleichzeitig an unsere Gartengruppe!

Wenn Du also etwas von folgenden Pflanzen gebrauchen kannst, melde Dich bitte. Vielleicht gibt es Pflanzen, gegen die Du tauschen kannst; sonst nehmen wir auch gern geröstete Erdnüsse oder Obst zum Knabbern in der Gartenarbeitspause.

  • scharfer Mauerpfeffer
  • Thymian
  • Pfennigkraut
  • Knallerbsensträucher
  • Garten-Yucca
  • blaublühendes Immergrün
  • Efeu
  • Wurmfarn jeglicher Größe
  • zweijährige Silberlinge
  • Hängepolsterglockenblume (Campanula poscharskyana)

Jetzt im Frühjahr gehen die Pflanzen besonders gut an. Also schlagt zu!

Umgekehrt nehmen wir immer noch jegliche Zwiebelpflanzen/Frühblüher, Lilien und winterfeste Storchschnabelgewächse (= Gattung Geranium).

Nach Corona: Yoga

Ihr Lieben,

wieder was zum drauf Freuen. Wir haben das nächste Programm nach Corona im Dorfgemeinschaftshaus: Yoga wird wieder stattfinden. Maria will es 1x wöchentlich gegen Spende anbieten. D.h. es ist nicht einmal eine einmalige Sache nur, sondern soll eine Dauereinrichtung werden! Wow, was für ein Glück❣

Vielleicht erinnern sich manche noch. Ganz am Anfang im Sommer/Herbst 2019 hatten wir schon einmal ein paar Stunden. Luz hatte sie gegeben, ganz wundervoll mit Musik. Für einige war es sehr traurig, als es nicht mehr stattfinden konnte, weil Luz zurück ins Ausland ging.

Deshalb bin ich jetzt sehr, sehr glücklich, dass das Infogespräch heute gut verlaufen ist. Maria hat die Yogastunden fest zugesagt. Nun muss nur noch die geltende Coronaregelung das zulassen, dann geht’s los. Je nachdem im Veranstaltungsraum oder draußen.

Freust Du Dich mit?

Abgesagt: Grün ist nicht gleich grün

Endlich! Genießen & Freude am Horizont:

Damit wir schon jetzt Frühlingsvorfreude nähren können, kommt hier unser erster fertig geplanter Programmpunkt für die Zeit nach den aktuellen Einschränkungen. Und das ist gleich was Größeres:

Am Samstag, den 8. Mai 2021, gestaltet Gerda Stender, Diplom-Designerin, gemeinsam mit allen TeilnehmerInnen einen kreativen Tag. Wenn Dir nicht nach kreativem Malen ist, kannst Du gern auch als reiner Zuschauer und reine Zuhörerin teilnehmen. Gerda schreibt:

„Wir bewegen uns zwischen Parknatur und Baukultur.
Der Schöpfung nahe sein,
den Augenblick genießen,
hin-sehen,
ein-sehen,
evtl. skizzierend festhalten, das soll unser Vergnügen sein.
Texte können vorgelesen werden,
gute Gedanken machen die Runde,
es darf gelacht werden!“

Du erfährst etwas über die Geschichte von unserer Villa auf einer der letzten Elbsanddünen, dazu Aktuelles vom Dorfgemeinschaftsprojekt.

Im Nachbarhaus war zu DDR-Zeiten der Kleinzschachwitzer Kindergarten. Von daher ist die Adresse ziemlich bekannt. Falls Du zufällig historische Informationen oder Fotos von dem Kindergartengelände hast oder vielleicht – mit Blick über den Zaun – sogar auch von unserem Garten und Haus, bringe dieses Material bitte unbedingt mit!

Für das Mittagessen ist gesorgt. Bitte bringe nur eine Kleinigkeit für das Kuchenbuffet und Malmaterial mit. Mit Sicherheit wird es ein genussvoller Tag (10h – 16:30h) zum Aufatmen und mit vielen Eindrücken, auch wenn Du selbst nicht vorhast zu malen. Wenn Du Malmaterial hast, packe es dennoch ein. Denn es hat schon öfter jemandem dann plötzlich doch in den Fingern gekribbelt…

Bei schönem Wetter wird das Meiste im Villengarten stattfinden, bei Regen in den Innenräumen. Dort sind die Flächen aber natürlich begrenzt, so dass wir jetzt schon (bis 30.04.21) um Anmeldung unter gerda.stender@web.de bitten.

Diese Woche wurde gehängt

Bitte nicht denken, dass wir nun die Todesstrafe eingeführt haben. Nein, zwei aus unserer Gartengruppe haben drei unserer vier Nistkästen aufgehängt:

Unsere Kästen sind geeignet für Meisenarten, den Spatz und den Kleiber. Den haben wir auf dem Grundstück schon mehrfach gesehen. Er ist übrigens der einzige Vogel in Deutschland der den Stamm mit Kopf nach unten einfach runterläuft!


Dazu bekam die Stammscheibe der guten alten Birke einen Ehrenplatz drinnen:

So hat sich wenigstens ETWAS mal wieder drinnen getan.

Update während des langen Lockdown-Winters

Nicht, dass jemand meint, uns gäbe es nicht mehr. Wir sind jetzt zwar auch eingeschneit und Gruppenaktivitäten sind leider, leider, leider weiterhin tabu, aber meist kann man dennoch etwas (draußen) tun:

  • im Garten werkeln (Wir haben in Eigeninitiative mit Motorsäge die Birke gesägt – man lernt nie aus -, ein Vogelhaus repariert und aufgestellt, haben vier Nistkästen gebaut, für die jetzt nur noch passende Bäume gefunden werden müssen.)
  • Lebensmittel retten und aufteilen,
  • zu zweit z.B. auf den Elbwiesen eine Müllaufsammelwanderung machen (die natürlich weniger im Schnee).

Wenn wir uns dann online darüber austauschen, wird es fast doch noch ne Gruppenaktivität.

Wie alt wurde unsere Birke?

Der Garten, den wir pflegen, ist denkmalgeschützt – also nicht nur die Villa, in der wir unsere zwei Räume haben. Deshalb haben wir eine Genehmigung gebraucht, um die Birke, auch wenn sie schon tot war, fällen zu dürfen.

Als Auflage wurde uns gemacht, dass wir die Jahresringe anschließend zählen. Zweck der Sache: Das Denkmalamt wollte wissen, ob die Birke an genau diesem Ort ein Designerstück war oder vielleicht nur ein Wildwuchs aus DDR-Zeiten, der erst mit der Sanierung, die ihn rahmenden Granitsteine bekam.

Also haben wir uns mal versucht, erst im Sägen mit der Motorsäge, dann im Staunen, dass selbst dieses Holz schon jemand (ein Bockkäfer) kaum gestorben doch schon recht schmackhaft fand:

Dann sollten die Jahreringe gezählt werden. Das klappte nur nicht so recht, weil wir gar nicht so recht wussten, was ist ein echter Jahresring, was tut nur so, wurde also nur irgendwann während des Jahres gebildet. So haben wir Expertenhilfe erhalten. Der schliff als erstes die Scheibe ganz tischlergerecht.

Anschließend fräste er zwei Linien ein, (wovon wir aber nur eine brauchten). Entlang dieser Linie ließ es sich etwas leichter zählen. Am Ende konnte erst uns mitteilen, dass unsere Birke 57 +/- 2 Jahre geworden war. Sie stammte also ungefähr aus dem Jahr, in dem Margot Honecker, Ehefrau von Erich Honecker, Ministerin für Volksbildung der DDR wurde.

Unsere Birke war also ganz klar ein DDR-Kind. Angeblich haben zu diesem Zeitpunkt im Haus fünf Familien gewohnt. Angeblich stritten sie sich so sehr, dass das die ersten Aufzeichnungen im Stadtarchiv Dresden sind. Die Bauakten sind wohl im Krieg verloren. Wir nehmen an, dass damals niemand den Garten designt hat. Unsere Birke war also vermutlich ein reiner Wildwuchs.

Jetzt ist nur noch rauszuknobeln, ob wir dennoch wieder eine Birke pflanzen müssen oder ein anderer Baum an ihre Stelle treten kann, der weniger trockenheitsunempfindlich ist.