Spruch des Tages

Ist mir gerade untergekommen und finde ich so gut, dass ich ihn mit Euch teilen will:

Glücklichsein schleicht sich oft durch eine Tür ein, von der Du nicht wusstest, dass Du sie offengelassen hast.

John Barrymore, amerikanischer Schauspieler des 20. Jahrhunderts

Lebensmittel abends vor dem Wegwurf retten – wir sind täglich aktiv

Seit einigen Tagen holt unsere Lebensmittelrettegruppe nun abends Sachen kurz vor Ladenschluss ab, ohne sie bezahlen zu müssen. Sachen, die sonst vom Kühlregal gleich non-stop im Müll landen würden (und bis vor ein paar Tagen eben dort auch gelandet sind). Jetzt wandern sie non-stop in unsere mitgebrachten Dosen und Beutel. D.h. wir sammeln sie nicht illegal aus Mülltonnen, sondern sind alle ganz legal, sogar willkommen. Und die Waren sind hygienisch einwandfrei.

Alles ganz legal und willkommen

Keinem von unserer Gruppe droht eine Bestrafung, weil wir einfach eine Absprache mit der Ladeneignerin haben. Die fand das Wegwerfen bisher auch mehr als schade und ist jetzt glücklich, eine Alternative zu haben. Sie hat mit unserer Gruppe ein gutes Gefühl und spart obendrein Abfallgebühren. Die Angestellten, üblicherweise auch keine Millionäre, bekommen von uns ab und zu Dankeschöns, denn sie legen das Zeugs abends für uns zurecht, haben durch uns also etwas Mehrarbeit. Und von uns muss niemand eine Lebensmittelvergiftung fürchten, weil die Sachen ja definitiv noch nicht schlecht geworden sind. Alles also Gewinner!

[Die angestrebte Zusammenarbeit mit der bundesweiten Initiative „foodsharing„, einer rein auf „Lebensmittelrettung“ spezialisierten Initiative, wird vom Dresdner Zweig bisher leider abgelehnt. Schade, wir würden gern die gemeinsamen Werte in Kooperation leben. Auch zukünftig. Vielleicht ändert es sich ja noch.]

Wir sind der Gnadenhof

Umso mehr freut es mich, dass wir auch ohne „foodsharing“ zum Ziel kommen und jetzt über Lebensmittel, die zur Vernichtung vorgesehen waren, schützend die Hand halten können. Von den Angestellten des Ladens werden wir deshalb schon „der Gnadenhof“ genannt. Nicht zuletzt ist die Aktion natürlich auch für die Nutzer der Lebensmittel gut. Nicht jede/r kann sich so häufig belegte Baguettes oder Schokoladencroissants etc. leisten, wie wir sie jetzt bekommen.

Wer sind diese Nutzer? Abholer behalten sich einen Teil, das Übrige erhalten „Nachnutzer“. Es kommt vor, dass am Abend alles leer verkauft ist, so dass wir nichts zu holen haben. Gut für den Laden und – je nach Wetter – auch für uns (größtenteils RadlerInnen) gut. Einmal waren aber auch schon fünf volle 25 Liter Tüten zu holen. So viel kann man alleine (ohne Auto) gar nicht wegschaffen, geschweige denn aufessen. Dann läuft schnell eine Telefonkette, es fahren oder gehen zwei Leute raus und auch Nachnutzer werden mobilisiert. Wenn möglich sollten sie in der Nähe wohnen, um den Abholern nicht noch mehr Arbeit an dem Abend zu machen. Schließlich findet alles nach Ladenschluss statt. Die Lebensmittel kosten uns also keine Euro, aber Mühe. Man sollte in dem, was man gern isst, nicht sehr wählerisch sein, Wind und Wetter mögen, und auch mit Unsicherheit gut umgehen können. Warum Unsicherheit?

Jeden Abend ist Weihnachten

Weil die Essenz ist: Wir wissen selbst nicht, was uns am Abend erwartet: ob viel oder wenig oder nichts; ob etwas, was Du selbst essen magst oder etwas, wo Du erst mühsam sehen musst, dass Du jemanden findest, der es mag. Denn wegschmeißen wollen wir ja gerade nicht! „Jeden Abend ist Weihnachten“ , hat eine Mitstreiterin die Tage, an denen sie sich einträgt, genannt: Überraschung!!! Jokertüte!

Das Organisieren ganz ohne eine ausgefeilte Buchungsplattform, wie „foodsharing“ sie hat, ist mühsam und hat viele Tücken. Durch diese kämpfen wir uns gerade mit viel Humor…. Vielleicht wird das, was wir vor der Tonne bewahren, auf diese Weise nie so viel, dass wir für Menschen außerhalb des Projektes da sein können. Das kann schon sein. Vielleicht ist es aber auch ein Anreiz für Menschen unserer Stadtteile, denen solche Lebensmittelrette-Aktionen gefallen, bei uns mitzumachen, egal ob als AbholerIn oder NachnutzerIn.

Schreib uns gern oder trage Dich in die Mailingliste ein. Uns ist z.B. klar, dass nicht jede/r den Weg bewältigen kann, nicht jede/r abends weg kann und nicht jede/r körperlich so fit ist, dass er oder sie schwere Tüten schleppen kann. Auch Online-Nachhilfe haben wir für diese Aktion schon gegeben.

Denn jedem, der mag, soll Mitmachen beim Lebensmittelretten ermöglicht werden. Jede(r) einzelne mit diesen nicht mit Geld bezahlten Lebensmitteln Unterstützte zählt und jedes einzelne gerettete Lebensmittel. Ein Lebensmittel, das Natur und Bauern auf diese Weise nicht vergeblich produziert, um das sich auch der Großhandel und die EinzelhändlerInnen nicht vergeblich bemüht hatten*.

DANKE!


* Falls Dich das Thema Lebensmittelverschwendung interessiert: Hier findest Du ein paar Zahlen für Deutschland, die zeigen welch große Mengen es betrifft: https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/studie-lebensmittelabfaelle-deutschland.html

Musik und Buffet am 20.08.

Herzliche Einladung zum gemeinsamen Musikhören und Schlemmen vom Mitbringbuffet! Eva lädt wieder zum Träumen ein!

Eva Glöß, Pianistin & Komponistin, spielt uns am Freitag, den 20. August ab 18:30h ca. 45 min. lang ihre zum Genießen & Entspannen einladenden Klavierstücke & Improvisationen. Anschließend gibt es – untermalt mit Musik – Gelegenheit zum Austausch und – wer mag – neue Menschen Kennenlernen bei gemütlichem, und gern lang dauernden Abendessen. Dazu stellen wir wieder Tische, Bierbank und Stühle in unseren alten Villengarten. Falls Du eine Picknickdecke vorziehst, bring sie gern mit. Den oder die Gesprächspartner/in zwischendurch mal zu wechseln ist ausdrücklich erwünscht.

Falls Du schon Vorfreude durch Reinhören in Evas Musik erleben möchtest, hier die Links www.evagloess.de oder bei Instagram unter @evagloess.music (https://www.instagram.com/…)

Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten, sowie um einen kleinen kulinarischen Beitrag zum Buffet. (Immer nur so viel, wie Du selbst isst oder trinkst; dann ist es grad die richtige Menge für alle. Dazu die Bitte: Nicht verzehrte Reste am Ende bitte wieder nach Hause nehmen, damit nichts umkommt .)

Was ist sonst noch mitzubringen? Wir haben nur eine einzige Picknickdecke vor Ort. Relativ viele Teller und einiges an Besteck ist vorhanden, Gläser und Servietten definitiv genug.

Gern kannst Du Dich anmelden, brauchst es aber nur, wenn wir Dich benachrichtigen mögen, wenn wir aufgrund von Regen/Sturm/Hagel die Veranstaltung nach drinnen verlegen müssen. Denn dann sind wir leider gezwungen, die Teilnehmerzahl „corona-gerecht“ zu verringern.

Neue Idee der 10 Genießer

Obwohl sich die Gruppe der 10 Genießer gerade erst zweimal getroffen hat, hat sie schon eine neue Idee geboren:

Filmabende in der M37, wie sich das Dorfgemeinschaftshaus auch (wegen seiner Adresse) abkürzt. Dieses neue Angebot eignet sich besonders für die Tage, wo es wieder früher dunkel wird. Allerdings haben wir keine Leinwand für draußen. Wir müssen also in unseren kleinen Veranstaltungsraum und dort natürlich die Corona-Bedingungen einhalten. Das heißt, wir können nur wenige zulassen und bleiben definitiv weniger als 10. Das hat aber auch einen wirklichen Vorteil, dass es nämlich keine gebührenpflichtige öffentliche, sondern eine private Vorführung wird. Mit den wenigen Bekannten haben wir auch die Möglichkeit, anschließend den Film, vielleicht auch nur Ausschnitte von einem Film, zu diskutieren. Das werden wir ebenfalls nutzen. So kommen wir wieder in Austausch und lernen uns gegenseitig besser kennen.

Perfekterweise hat Richard uns genau nach Evas Klavierkonzert neulich einen kleinen Beamer gespendet. Er reicht für diese Zwecke komplett aus und ermöglicht uns erst diesen Genuss. GROßES DANKE an Dich, Richard!

Eingeladen fühlen dürfen sich auch Leute außerhalb des Kreises der 10 Genießer. Solange Du Mitglied in einer unserer aktiven Gruppen bist, herzlich gern; mit allen anderen „Freunden des Hauses“ füllen wir die eventuell restlichen Plätze.

Wie weiter?

Mailt Euer Interesse und Filmvorschläge gern jederzeit an unsere Adresse im Impressum. Die Termine kommen dann in den Kalender und werden in den Gruppen bekannt gegeben.

Ich freue mich drauf.

Erstes Konzert

Unser erstes Genuss-Konzert wird Samstag, den 24. Juli 2021 um 19.30h stattfinden. Eva Glöß ist Pianistin, Komponistin und Songwriterin. An diesem Abend wird sie selbstgeschriebene Stücke spielen und uns dabei zum Träumen bringen.

Bei schönem Wetter wird es eine Freiluftveranstaltung; bei schlechtem müssen wir nach drinnen gehen und deshalb die Teilnehmerzahlen leider begrenzen. Eine Anmeldung ist entsprechend sinnvoll, damit wir im Falle des Falles benachrichtigen können.

Außerdem drückt bitte alle Daumen für gutes Wetter. Dann können wir auf Wegen und Wiesen innerhalb des Grundstücks auf unseren Bänken, Stühlen oder Picknickdecken sitzen oder sogar liegend genießen. (Die zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Regeln werden selbstverständlich eingehalten.)

Gern könnt Ihr jetzt schon reinhören. Dabei werdet Ihr feststellen, wie gut Evas Musik tut. Sie streichelt Deine Seele und lässt uns alle aufatmen:
https://www.youtube.com/channel/UCFad4_rgGo6feItHspJDi1g/featured oder
https://www.youtube.com/channel/UCFad4_rgGo6feItHspJDi1g/videos

Wenn Du mehr über Eva und ihre Musik erfahren möchtest, schau auf ihre Website https://evagloess.de/. Dort findest Du sogar Noten zum Nachspielen. Glücklich, wer das so traumhaft nachspielen kann!

Neuer Kreis

Beim Dinner for 10 sind wir auf die Idee gekommen, eine neue Gruppe zu gründen: Sich einfach mal treffen, um zu quatschen und vor allem um neue Leute kennenzulernen. Speziell ums „mal Rauskommen“ geht es. Der Kreis nennt sich „10 Genießer“.

Die 10 Teilnehmer vom Dinner sind dabei, zusätzlich zwei Neue. Weitere Interessierte können sich gern melden (per Kommentar oder Mail). Denn es ist ja nicht anzunehmen, dass zu jedem Termin jede/r kann.

Ein gemeinsames Datum werden wir per Einschreibeliste finden. Die ist gerade verschickt. Wir treffen uns dann an dem Tag, an dem die meisten können. Beim ersten Mal im Dorfgemeinschaftshaus, weil noch nicht alle es kennen. Die Einschreibeliste wird aber nicht veröffentlicht, sondern ist nur Kreismitgliedern mitgeteilt. Denn wir wollen nicht öffentlich einsehbar machen, wer in der Gruppe ist. Wenn ein Datum festgelegt ist, kommt es jedoch in den Website-Kalender. Extra für Vergessliche wie mich.

[Spider_Calendar id=“1″ theme=“13″ default=“month“ select=“month,“]

Kleine Erfolge

Hier eine Reihe von kleinen Erfolgen der letzten Zeit, die alle keinen eigenen Beitrag brauchen, aber keinesfalls unter den Tisch fallen sollen. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass die Welt aus kleinen Ereignissen besteht. Viele davon sind sehr schöne. Das, was so oft übersehen wird, ist in Wirklichkeit immens wichtig! – Zumindest ist das meine unmaßgebliche Meinung!

Also los:

Vor ein paar Wochen haben wir unser erstes kleines Insektenhotel fertig gestellt und auf dem Sims in ca. 1,80m Höhe auf der Westseite vom Haus befestigt. Und siehe da: Gleich eine Woche später war es bewohnt. Noch sind nicht viele Schilfröhrchen verklebt, aber immerhin schon einige.

Vor 10 Tagen am Freitag fand das erste Yoga wieder statt. Wir haben zwar keine 4 Leutchen zusammenbekommen, sondern nur 3 Mitmacher, aber immerhin. Der Anfang ist gemacht!

Die Färberhundskamille, eine der seltenen, aber ökologisch so wichtigen Arten, hat sich so gut bei uns eingelebt, dass wir jetzt kleine Pflänzchen schon abgeben können. Wer einer oder mehreren ein Zuhause geben mag, kann sich gern melden. Bedingung: Sie müssen wenigstens 3 Jahre an dem Platz bleiben dürfen.

Unsere Färberhundskamille 2021. Nur zur Erinnerung. So sah der PLatz 2020:

Ein schmaler Streifen des Gehweges vor der Villa ist nicht befestigt, sondern ein Erdstreifen. Da lag Splitt, wuchs aber nichts oder „Unkraut“. Jetzt haben wir ihn mit scharfem Mauerpfeffer und Thymian bepflanzt. Auf den Thymian kann man im Notfall sogar treten. (Der Gehweg ist ja nicht sonderlich breit, vor allem nicht an den Stellen, wo die Straßenbäume sind.) Der Mauerpfeffer stammt aus unserem Garten; die riesige Menge Thymian hat uns Anita aus ihrem Garten geschenkt.

Wir haben aktuell wieder alle Nachbarschaftshelfer vermittelt. Ich glaube, es sind jetzt sieben Pärchen. So ganz weiß ich es nicht mal mehr; denn einige Helfer helfen bei mehreren, und einige ‚Pfleglinge‘ lassen sich – fachspezifisch – von mehreren helfen. Z.B. Gartenhilfe von einer und gemeinsame Haushaltsarbeiten von einer/m anderen.

Das also getreu dem Motto: Viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten können das Gesicht der Welt verändern!

Hast Du auch einen eigenen kleinen Erfolg der letzten Wochen? Erzähl ihn uns gerne!