Neue Idee der 10 Genießer

Obwohl sich die Gruppe der 10 Genießer gerade erst zweimal getroffen hat, hat sie schon eine neue Idee geboren:

Filmabende in der M37, wie sich das Dorfgemeinschaftshaus auch (wegen seiner Adresse) abkürzt. Dieses neue Angebot eignet sich besonders für die Tage, wo es wieder früher dunkel wird. Allerdings haben wir keine Leinwand für draußen. Wir müssen also in unseren kleinen Veranstaltungsraum und dort natürlich die Corona-Bedingungen einhalten. Das heißt, wir können nur wenige zulassen und bleiben definitiv weniger als 10. Das hat aber auch einen wirklichen Vorteil, dass es nämlich keine gebührenpflichtige öffentliche, sondern eine private Vorführung wird. Mit den wenigen Bekannten haben wir auch die Möglichkeit, anschließend den Film, vielleicht auch nur Ausschnitte von einem Film, zu diskutieren. Das werden wir ebenfalls nutzen. So kommen wir wieder in Austausch und lernen uns gegenseitig besser kennen.

Perfekterweise hat Richard uns genau nach Evas Klavierkonzert neulich einen kleinen Beamer gespendet. Er reicht für diese Zwecke komplett aus und ermöglicht uns erst diesen Genuss. GROßES DANKE an Dich, Richard!

Eingeladen fühlen dürfen sich auch Leute außerhalb des Kreises der 10 Genießer. Solange Du Mitglied in einer unserer aktiven Gruppen bist, herzlich gern; mit allen anderen „Freunden des Hauses“ füllen wir die eventuell restlichen Plätze.

Wie weiter?

Mailt Euer Interesse und Filmvorschläge gern jederzeit an unsere Adresse im Impressum. Die Termine kommen dann in den Kalender und werden in den Gruppen bekannt gegeben.

Ich freue mich drauf.

Erstes Konzert

Unser erstes Genuss-Konzert wird Samstag, den 24. Juli 2021 um 19.30h stattfinden. Eva Glöß ist Pianistin, Komponistin und Songwriterin. An diesem Abend wird sie selbstgeschriebene Stücke spielen und uns dabei zum Träumen bringen.

Bei schönem Wetter wird es eine Freiluftveranstaltung; bei schlechtem müssen wir nach drinnen gehen und deshalb die Teilnehmerzahlen leider begrenzen. Eine Anmeldung ist entsprechend sinnvoll, damit wir im Falle des Falles benachrichtigen können.

Außerdem drückt bitte alle Daumen für gutes Wetter. Dann können wir auf Wegen und Wiesen innerhalb des Grundstücks auf unseren Bänken, Stühlen oder Picknickdecken sitzen oder sogar liegend genießen. (Die zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Regeln werden selbstverständlich eingehalten.)

Gern könnt Ihr jetzt schon reinhören. Dabei werdet Ihr feststellen, wie gut Evas Musik tut. Sie streichelt Deine Seele und lässt uns alle aufatmen:
https://www.youtube.com/channel/UCFad4_rgGo6feItHspJDi1g/featured oder
https://www.youtube.com/channel/UCFad4_rgGo6feItHspJDi1g/videos

Wenn Du mehr über Eva und ihre Musik erfahren möchtest, schau auf ihre Website https://evagloess.de/. Dort findest Du sogar Noten zum Nachspielen. Glücklich, wer das so traumhaft nachspielen kann!

Neuer Kreis

Beim Dinner for 10 sind wir auf die Idee gekommen, eine neue Gruppe zu gründen: Sich einfach mal treffen, um zu quatschen und vor allem um neue Leute kennenzulernen. Speziell ums „mal Rauskommen“ geht es. Der Kreis nennt sich „10 Genießer“.

Die 10 Teilnehmer vom Dinner sind dabei, zusätzlich zwei Neue. Weitere Interessierte können sich gern melden (per Kommentar oder Mail). Denn es ist ja nicht anzunehmen, dass zu jedem Termin jede/r kann.

Ein gemeinsames Datum werden wir per Einschreibeliste finden. Die ist gerade verschickt. Wir treffen uns dann an dem Tag, an dem die meisten können. Beim ersten Mal im Dorfgemeinschaftshaus, weil noch nicht alle es kennen. Die Einschreibeliste wird aber nicht veröffentlicht, sondern ist nur Kreismitgliedern mitgeteilt. Denn wir wollen nicht öffentlich einsehbar machen, wer in der Gruppe ist. Wenn ein Datum festgelegt ist, kommt es jedoch in den Website-Kalender. Extra für Vergessliche wie mich.

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Kleine Erfolge

Hier eine Reihe von kleinen Erfolgen der letzten Zeit, die alle keinen eigenen Beitrag brauchen, aber keinesfalls unter den Tisch fallen sollen. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass die Welt aus kleinen Ereignissen besteht. Viele davon sind sehr schöne. Das, was so oft übersehen wird, ist in Wirklichkeit immens wichtig! – Zumindest ist das meine unmaßgebliche Meinung!

Also los:

Vor ein paar Wochen haben wir unser erstes kleines Insektenhotel fertig gestellt und auf dem Sims in ca. 1,80m Höhe auf der Westseite vom Haus befestigt. Und siehe da: Gleich eine Woche später war es bewohnt. Noch sind nicht viele Schilfröhrchen verklebt, aber immerhin schon einige.

Vor 10 Tagen am Freitag fand das erste Yoga wieder statt. Wir haben zwar keine 4 Leutchen zusammenbekommen, sondern nur 3 Mitmacher, aber immerhin. Der Anfang ist gemacht!

Die Färberhundskamille, eine der seltenen, aber ökologisch so wichtigen Arten, hat sich so gut bei uns eingelebt, dass wir jetzt kleine Pflänzchen schon abgeben können. Wer einer oder mehreren ein Zuhause geben mag, kann sich gern melden. Bedingung: Sie müssen wenigstens 3 Jahre an dem Platz bleiben dürfen.

Unsere Färberhundskamille 2021. Nur zur Erinnerung. So sah der PLatz 2020:

Ein schmaler Streifen des Gehweges vor der Villa ist nicht befestigt, sondern ein Erdstreifen. Da lag Splitt, wuchs aber nichts oder „Unkraut“. Jetzt haben wir ihn mit scharfem Mauerpfeffer und Thymian bepflanzt. Auf den Thymian kann man im Notfall sogar treten. (Der Gehweg ist ja nicht sonderlich breit, vor allem nicht an den Stellen, wo die Straßenbäume sind.) Der Mauerpfeffer stammt aus unserem Garten; die riesige Menge Thymian hat uns Anita aus ihrem Garten geschenkt.

Wir haben aktuell wieder alle Nachbarschaftshelfer vermittelt. Ich glaube, es sind jetzt sieben Pärchen. So ganz weiß ich es nicht mal mehr; denn einige Helfer helfen bei mehreren, und einige ‚Pfleglinge‘ lassen sich – fachspezifisch – von mehreren helfen. Z.B. Gartenhilfe von einer und gemeinsame Haushaltsarbeiten von einer/m anderen.

Das also getreu dem Motto: Viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten können das Gesicht der Welt verändern!

Hast Du auch einen eigenen kleinen Erfolg der letzten Wochen? Erzähl ihn uns gerne!

Das wachsende Nicht-Wissen

– und wie es uns spalten oder zusammenführen kann

So oft wird über „Verdummung“ geklagt. Von welcher Seite auch immer. Vielleicht kann man es auch andersherum sehen? Auf allen Gebieten wird geforscht und neues Wissen in die Welt gebracht. Wir können schlicht nicht mehr alles wissen. Eine Binsenweisheit. Der letzte Allgemein- oder Universalgelehrte war Leibniz. Er lebte von 1646 bis 1716. Das ist schon eine Weile her. Danach? Heutzutage? Ja, vielseitig interessierte Menschen mit großem Allgemeinwissen gibt es, aber eben keine Alleskönner.

Warum das Nicht-Wissen exponentiell steigt

Mit dem ansteigenden Wissen einerseits, steigt also auch das Nicht-Wissen andererseits. Auf einem Gebiet wirst Du Spezialist (böse kann man sagen „Fachidiot“) sein, auf vielen, ja Tausenden von Gebieten wirst Du gleichzeitig Nicht-Wissender.

Wenn ich ehrlich bin, komme ich mir da oft richtig dumm vor. Es gibt aber Leute, die sich auch dort auskennen. Wir kommen weiter, wenn wir unser Nicht-Wissen, unsere Dummheit zugeben und fragen. Heute „befragt man oft das Internet“, liest also eigentlich.

Nicht-Wissen und Mut

Es gibt aber auch die Möglichkeit in Austausch mit Anderen zu gehen. Egal ob privat „im Vertrauen“ oder offen. Manche finden das kindlich oder bezeichnen es als naives Verhalten. Auf jeden Fall ist es menschlich und bringt uns in Verbindung. Verbindung, die unsere Zeit dringend braucht. Gleichzeitig damit, dass Nachfragen gegen „Verdummung“ wirkt, hat es noch einen anderen Effekt: Fragende sind offen für Antworten, offen sich ein Stückchen verändern zu lassen. Dazu gehört auch Mut. Vielleicht ist das auch der Grund, dass wir mehr lesen als fragen: dass es uns peinlich ist, das Nichtwissen zuzugeben. Dass wir uns gar nicht mehr trauen zuzugeben, dass wir interessiert sind, aber dennoch nicht wissen, nicht verstehen. Dass wir Angst vor der Reaktion haben.

Das bringt uns zur anderen Seite: Die kann ganz unterschiedlich reagieren: abweisend oder verständnisvoll. Wie reagieren wir, wenn wir gefragt werden? Haben wir die „Nerven“ dafür, die Akzeptanz, die Geduld oder auch die Fähigkeit Sachen so zu erklären, bis unser Gegenüber sie versteht? Können wir uns überhaupt vorstellen, dass die/der Andere etwas schlicht (immer noch) nicht versteht und deshalb sich aus unserer Sicht so merkwürdig gibt?

Noch einmal schwieriger wird es, wenn das, was „verstanden werden soll“, nicht eine Sache ist, sondern es darum geht, uns als Personen gegenseitig zu verstehen. Da sind wir erst recht verletzlich, brauchen Sicherheit. Da ist Feinfühligkeit, vielleicht sogar Empathie gefragt.

Zu beiden Seiten, zum Fragen und zum Antworten, gehört Mut. Diesen doppelten Mut und das Aufeinander-Zugehen wünsche ich uns allen.