Sonntag, 9.8., Ausflug mit Mehrwert – Treibgutsammeln auf dem Weg zum Kloster Altzella!

Wir wollen mal raus aus der Stadt und nutzen dafür folgendes Angebot, so dass es sich jede(r) leisten kann: Wer eine DVB-Abokarte für die Zone Dresden hat, fährt derzeit im ganzen VVO-Gebiet kostenlos und kann noch einen Erwachsenen und Kinder mitnehmen❗ Daher bei Anmeldung bitte dringend angeben, ob eine Karte vorhanden ist oder ob Du Mitfahrer sein willst!

Treff ist Sonntag, den 9.8.20 um 10:55h am Bussteig 6. Der ist direkt vor dem Haupteingang zwischen den Eisenbahnbrücken.

Kurzbeschreibung der Route:

Abfahrt mit Bus Nr. 424 ab 11:06 Uhr bis Nossen Grundschule (45 Min.),
von dort langsamer Treibgut-Sammel-Spaziergang durch’s Städtchen bis zum Kloster Altzella (ca. 40 min), Eintritt 4,-/ erm. 3,- Euro,
ca. 1,5 h Spaziergang durch den Park mit kleinem Picknick (Essen dafür bitte jede/r selbst mitbringen),
Trash walk zurück ins Stadtzentrum an der Mulde entlang (ca. 50 min),
Rückfahrt mit Bus oder Zug bis Dresden (ab 15:56h = ca. 55 min Fahrtzeit oder ab 17:05h = 1:23 h Fahrtzeit) .

4 Müllgreifer, Säcke, Handschuhe kann Susanne bereit stellen.
Bitte Bedarf anmelden!

Der Ausflug findet bei jedem Wetter statt: Bei Regen bitte entsprechend anziehen😉.

Und hier ein paar Infos zum Kloster Altzella:

Westlich von Nossen an der Mündung eines Baches in die Freiberger Mulde gelegen war das Kloster von 1162 bis zur Reformation von Zisterziensern bewohnt.

Zisterzienser zeichnet ein laut Wikipedia ein äußerlich zweckfreies Leben aus, um frei zu sein für ihre Suche nach Gott. Kernmerkmale ihrer Spiritualität ist die Verbindung von abgeschiedenem Leben in einem zeitlebens gleichen Kloster und zugleich Gemeinschaftsleben innerhalb des Klosters, Pflege einer einfachen Lebensweise, Hochschätzung der Handarbeit sowie betrachtendes Gebet in Stille.
Dadurch, dass die Lebensform so speziell ist, gibt es bei solchen kontemplativen Orden meist keinen Nachwuchsmangel wie bei den sozial-caritativen Orden.

Kloster Altzella galt im Mittelalter als das bedeutendste Kloster Mittelsachsens. Unser Ausflug ist also „geschichtlich wertvoll“. Der Dresdner „Zellesche Weg“ ist danach benannt. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1540 aufgelöst und verfiel. Teilweise wurden Steine zum Bau des Schlosses Nossen verwendet. Die ca. 1000 Bücher der klösterlichen Schreibstube bildeten jetzt den Grundstock der Universitätsbibliothek Leipzig. Ende des 18. Jahrhunderts erinnerten sich die regierenden Wettiner des Fleckchens Erde, suchten dort nach den Gräbern Ihrer Ahnen und bauten dafür das noch heute existierende Mausoleum. 1800 wurde der Klosterpark im englischen Stil neu angelegt. Auch wenn er tiefe Spiritualität atmet, ist er doch keine ursprüngliche Klosterstruktur.

Für alle Kulturbeflissenen gibt’s hier noch mehr Infos: Wikipedia-Eintrag und offizielle Seite der staatlichen Schlösser und Gärten Sachsens, zu denen Kloster Altzella mit seinem Park und auch dem „Zellwald“ seit 1993 gehört.

Diesen Samstag wandern

Samstag, 11.7., vermutlich ab 11h wollen wir gemeinsam in der sächsischen Schweiz wandern gehen. Nadine hat folgende Tour rausgesucht: Gohrisch, Barbarine, Pfaffendorf bei Königstein. Das sind 9,9 km und ist laut Wanderführer in 2 Std. 38 Minuten zu schaffen. Das wird also genussvolles Wandern!

Die Tour findet nur bei schönem Wetter statt. Aktuell sind für Samstag angenehme 21 Grad und 0% Regenwahrscheinlichkeit angesagt. Perfektes Wanderwetter!

Wer mitkommen will, gebe bitte Bescheid, so dass wir die endgültige Treffzeit und den Treffort bekannt geben können.

Städtische Blumenzwiebeln angekommen

Am Dienstag nach Pfingsten haben wir Zwiebeln der städtischen Blumenbeete erhalten. Bis vor wenigen Jahren wurden sie entsorgt, wenn sie abgeblüht waren. In den letzten Jahren dann in kleine Portionen aufgeteilt und jede(r), die/der wollte, konnte ein kleines durchsichtiges Gemüseplastiktütchen davon bekommen. Dieses Jahr war nun Corona und deshalb eine solche öffentliche Ausgabe nicht möglich. Das war unser Glück. So haben wir sehr, sehr viele Zwiebeln von Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Kaiserkronen auf einmal bekommen. Endlich mal ein Vorteil der Corona-Pandemie!

kistenweise Blumenzwiebeln
Mit soooo vielen hatten wir absolut nicht gerechnet. Da reichte Franks Radanhänger nicht, ein Auto musste den Transport bewältigen.

Aktuell trocken sie luftig und müssen nur ab und zu gewendet werden. Ab Juli werden sie geputzt und ab September ausgepflanzt. Wir sind jetzt schon sehr gespannt auf unsere Wiesen im nächsten Frühling!

Falls jemand in der Gartengruppe mitmachen will: Wir sind aktuell zu viert und bekommen gern Verstärkung. Wir haben aber keine festen Termine, also frag am besten per Mail oder per Kommentar, wann wir uns das nächste Mal treffen.

Auch für diese Aktion gilt:
Wir holen gern Menschen mit Pflegestufe ab, lassen sie zuschauen oder auch mithelfen, je nachdem, was ansteht und was die Person kann, und bringen sie anschließend zurück. So ist für etwas Abwechslung gesorgt und wir können vom verdienten Nachbarschaftshelfer-Geld, was die Pflegekasse dafür zahlt, gemeinsames Kaffeetrinken integrieren, siehe unser Artikel Nachbarschaftshelfer.

Treibgut sammeln in Dresden-Ost

„Seit Corona“ waren Zusammenkünfte in Innenräumen erst komplett untersagt. Jetzt sind sie mit hohen Auflagen verbunden. Selbst bei so kleinen Grüppchen wie unsere es immer waren und auch jetzt sind, ist da ein Treffen im Freien sicherer, auch von der Haftung her.

Stefanie aus Reick brachte mich auf die Idee. Sie ist schon länger passionierte Müll-Aufheberin in öffentlichen Anlagen und im Januar haben ja auch wir schon mal Silvestermüll gesammelt und entsorgt. So haben wir über nebenan.de eine Müllsammelgruppe für Dresden-Ost ins Leben gerufen.

Und Friederike, die im Januar auch dabei war, kam auf die Idee, uns einen hübscheren Namen zu geben. Jetzt sammeln wir also Treibgut. Hört sich doch echt besser an!

Treibgut-Sammler in Aktion

Dreimal sind wir schon los gezogen: Einmal in Dobritz, einmal in Prohlis und einmal jetzt vergangenen Sonntag in Reick.

Unterstützung durch das Amt

Das Ortsamt Leuben unterstützt uns mit Handschuhen und Müllsäcken, für alle, die so was noch brauchen. Zusätzlich können wir über den Mängelmelder der Stadt Dresden den Standort der gefüllten Tüten und Säcke melden, wenn mal besonders viel Müll zusammen gekommen ist. Vom gemeldeten Standort wird das Treibgut dann in den nächsten Tagen abgeholt. Komfortabel finden wir! Bisher haben aber öffentliche Mülleimer und DVB-Mülleimer vollkommen ausgereicht.

Unterstützung durch DICH?

Wir bekommen gern Verstärkung, falls Du als LeserIn jetzt auch Lust bekommen hast, mitzumachen! Wir haben nur keine festen Termine, also frag am besten per Mail oder Kommentar, wann wir uns das nächste Mal treffen. Ich trag’s ab dem nächsten Termin auch hier in den Kalender ein. Wer auf nebenan.de in einem der Stadtteile Tolkewitz, Laubegast, Zschachwitz, Niedersedlitz, Leuben, Dobritz, Reick, Seidnitz wohnt, kann natürlich auch einfach der Gruppe im nebenan.de „Saubere Landschaft in Dresden-Ost“ beitreten.

Unterstützung von und durch Personen mit Pflegegrad

Übrigens sind zwei von uns jetzt anerkannte Nachbarschaftshelfer. D.h. wenn eine Person mit Pflegegrad unsere Gruppe als Ausflug oder einfach mal Abwechslung nutzen will, können wir sie gern abholen und mitnehmen. Bei Rollstuhlfahrern ist das überhaupt kein Problem; beim Sammeln in Reick hatten wir nen Klapphocker dabei.

Das Coole an solch einer anerkannten Nachbarschaftshilfe ist, dass wir an solchen Tagen am Ende der Treibgut-Sammel-Aktion hinterher alle gemeinsam ins Café gehen – auf Kosten der Krankenkasse. Denn jede Stunde, die wir mit dem „Pflegling“ verbringen, kann über die Pflegekasse als Nachbarschaftshilfe abgerechnet werden. Wir wollen ja aber nichts daran verdienen, sondern nur eine schöne gemeinsame Zeit haben. Genaueres zu diesem Konzept findet Ihr hier.

Seltene Pflanzen in unserer Schmetterlingswiese

Am 16. Mai haben wir 48 kleine Töpfchen mit seltenen Pflanzen vom Projekt Urbanität und Vielfalt abgeholt. Die Hälfte wird rein in Töpfen gezogen und im Herbst an den korrekten natürlichen Standorten innerhalb Sachsens ausgepflanzt, um dort den Bestand zu stärken. Da pflegen wir also nur. Die andere Hälfte der Pflanzen darf bei uns im Garten dauerhaft eine Heimat finden.

Unsere Pflanzen vom Projekt Urbanität & Vielfalt am Start des Projektes.
So winzig waren die Pflanzen am Start. Vor allem der „große Wiesenknopf“ (oben rechts im Bild) war alles andere als groß. Frank und ich holten sie mit Radanhänger. Dabei wurden zwei der Wiesenknöpfe verschüttet. Zum Glück fanden wir sie wieder, einen sogar außerhalb des Topfes in der losen Erde am Boden des Anhängers. Beide haben die Prozedur überlebt 🙂 !

Das gewöhnliche Zittergras und das Herzgepann waren schon so groß, dass wir sie sofort auspflanzen konnten. Inzwischen ist auch die Färberhundskamille in der Erde. Hoffen wir, dass sie wachsen und gedeihen!

frisch ausgepflanzte Färberhundskamille
Die frisch ausgepflanzte Färderhundskamille auf unserer Schmetterlingswiese nahe am Zaun zwischen Gras, Löwenzahn, Sauerklee und einer Sedum-Art.
Der Rhododendron, von dem wir die Farbe noch nicht wissen, und die beiden Fingerhüte, rechts wieder die Färberhundskamillen.

Die anderen Pflänzchen (Wiesenflockenblume, guter Heinrich und Betonie oder Heilziest) sind noch so winzig, dass wir befürchten, wir finden sie in unserem riesigen Grundstück nie wieder. Deshalb dürfen sie noch eine Weile in den Töpfen wachsen, bevor sie sich draußen behaupten müssen.

Ich halte Euch auf dem Laufenden, ob sich die Pflanzen wohl fühlen und wir dann auch Insekten auf ihnen beobachten können. Aktuell hoffen wir das erst einmal!

Jahresringe

Auch dieses Jahr werden wir einen Jahresring
unseren persönlichen
hinzufügen

zu unserem Erlebten
zu unserer Gefühlserfahrung
zu unserer Erinnerung
zu unserem Weiterdenken
zu unserem Leben

So werden wir nächstes Jahr anders sein
uns verändert haben

Wir können uns bewusst verändern
Wir können es dem Zufall überlassen
Wir gestalten unser Leben
Und unsere Welt
Aktiv
Oder
Passiv
Gestalten wir unsere Welt

Wie hätte ich’s denn gern?
Jetzt ist es formbar


PS: Manchmal sind wohl nicht mal die Jahresringe selbst leicht erkennbar, die Wahrnehmung überlagert von Gröberem. Wie hier im Bild durch die Sägespuren.

Was sind die Sägespuren in meinem Leben?
Was die Jahresringe?

Abgesagt: Tag der offenen Gartenpforte im Juni

Liebe Unterstützer,

es wird eine Zeit nach dieser aktuell besonderen mit „Treff von Fremden-Sperre“ geben. Da bin ich mir sicher. Ich weiß zwar nicht, wann sie kommen wird, aber sie wird kommen. Ich brauche immer Hoffnungsschimmer am Horizont. Vielleicht geht es Dir ja genauso. Vielleicht kann Dich das Folgende also erfreuen:

Ich habe unser Dorfgemeinschaftshaus, bzw. seinen denkmalgeschützten Garten angemeldet zum „Tag der offenen Gartenpforte“ am Sonntag, den 7.6., also den Sonntag nach Pfingsten. Im Kalender ist es schon eingetragen. Hoffen wir, dass er auch so statt finden kann.

Normalerweise sind in diesen Gärten die Gartenpforten von 10 – 18h geöffnet. Wenn wir diese ganze Zeit abdecken wollen, benötigen wir ein Team, das schaffe ich nicht alleine. Also hier die Anfrage an Euch:

Wer hätte Zeit und Lust zum Stühle stellen, Waffeln backen, etwas über den Garten, die Schmetterlingswiese oder/und unser Projekt erzählen? Oder mir einfach für genau das den Rücken frei zu halten?

Wenn wir die ganze Zeit öffnen, erwarten uns wohl ca. 100 Besucher verteilt über den Tag. In unserem großen Gelände ist das schaffbar. Nur sollten ein paar Sitzgelegenheiten aufgestellt und nachher wieder abgebaut werden, auch das sind also Tätigkeiten, die Mitmacher erfordern.

Ich bin gespannt, ob sich jemand oder sogar mehrere finden, die sich freiwillig selbst verpflichten. Heutzutage ist das ja etwas rar. Aber ich sammle gerne Rares und ungewöhnliche Menschen um mich! Bist Du einer oder eine davon? Dann melde Dich bitte bis spätestens 15.04., weil ich unsere Öffnungszeiten melden muss.

Liebe Grüße
Lisa