Teebeutelversuch und Fingerprobe

Zusätzlich zum Projekt Urbanität & Vielfalt macht unsere Gartengruppe dieses Jahr bei Expedition Erdreich mit. Während wir bei U&V ganz konkret vom Aussterben bedrohte Pflanzen in unserem Garten vermehren, um der Dresdner Gegend zu helfen, gewinnen wir bei Expedition Erdreich „nur“ Einblick in unseren Boden. Konkret verändern tun wir nichts. Es ist ein deutschlandweites Wissenschaftsprojekt, in dem Bürger an so vielen Stellen Daten sammeln, wie man mit „nur Wissenschaftlern“ niemals schaffen würde. Gleichzeitig lernen wir dabei eine Menge über Boden generell und erst recht über den Boden, den wir untersuchen. Da wir zwei Stellen unseres Gartens nehmen, lernen wir also die Bedingungen für die Pflanzen in unserem Garten besser kennen.

Insgesamt werden wir im Laufe des Sommers 4 Versuche machen und die Ergebnisse in eine große Datenbank im Internet eingetragen:

  • Den Teebeutelversuch,
  • Die pH-Wert-Untersuchung,
  • Die Fingerprobe und
  • Die Spatenprobe

Vor 10 Tagen haben wir unsere beiden Untersuchungsorte festgelegt, was gar nicht so einfach war. Denn schließlich sollen wir diese Standorte nun 3 Monate lang nicht verändern. Damit schloss sich unser kleiner Gemüsegarten von selber aus. Denn natürlich werden wir dort ackern. Wir haben uns für einen Standort in unserem „Wald“ entschieden, der zudem abschüssig ist. Der andere Standort ist in der unteren ebenen Wiese. (Frank, pass bitte auf beim Wiese sensen!!!)

Gleich anschließend haben wir mit dem Teebeutelversuch gestartet:

Dafür haben wir die Beutel gewogen und vergraben. Jetzt haben die Bodenorganismen 3 Monate Zeit, den Tee (übrigens Grüntee und Roibosch-Tee) zu fressen oder sonstwie zu verarbeiten. Anschließend wird wieder gewogen und wir erhalten eine Auskunft über die Bodenaktivität.

Die übrigen Versuche machen wir demnächst und werden Euch davon erzählen. Auch die Eintragungen in die Internetdatenbank müssen wir noch erledigen.

Vielleicht seid Ihr ja mit uns gemeinsam gespannt, wie unser Boden so abschneidet im deutschlandweiten Vergleich.

Die Picobellos und ihr Film

Vermutlich wisst Ihr, dass eine unserer Gruppen eine Müllsammelgruppe ist. Sie nennt sich „Die Picobellos“ und sammelt auch nicht Müll, sondern – sorry – „Treibgut“. Nun hat die Gruppe von Julien von Fair Films ein ganz eigenes Video gewidmet bekommen. Wow! Dauer 3 Min. 25. Hier präsentieren wir es stolz:

Tataaaaaa!

Dsching bum!

Trommelwirbel!

Vorhang auf (Damit der Film angezeigt und abgespielt werden kann, muss die Cookie-Einstellung „Verbesserte Nutzererfahrung“ angeschaltet sein):

(Hier die Original-Film-Adresse bei YouTube, damit Du den Film Dir auch anschauen kannst, wenn Du diese Cookie-Einstellung abgelehnt hast.)

Gern könnt Ihr mittun! Neue Gesichter sind immer willkommen! Mehr zur Gruppe und dem Ablauf der Treffen findest Du in den Gruppenbeschreibungen.

Gemeinnützigkeit bei drei unserer Gruppen!

Juhu! Wir haben mit drei unserer Gruppen den Gemeinnützigkeitsstatus erlangt.

Das bedeutet was?

Ab sofort können Spenden für

  • die Gartengruppe,
  • die Picobellos (unsere Müll-, bzw Treibgutsammeltruppe) und für
  • die Lebensmittelrettegruppe

eine Spendenquittung erhalten, die man bei der Steuer gebrauchen kann. Diese drei Gruppen, unsere „Ökogruppen“, sind nämlich am Samstag Teil der Grünen Liga geworden.

Das ist der Vorteil für die Spender.

http://grueneliga-dresden.de/

Der Vorteil für die Gruppen: Mit Hilfe der Spenden können Ausgaben wie z.B. für

  • gemeinsames Belohnungsessen im Anschluss an die getane Arbeit,
  • Getränke während der Arbeit,
  • ein Kühlschrank für die Lebensmittelretter und Strom für diesen,
  • Gartenwasser oder andere Nebenkosten, die diese Gruppen verursachen,
  • neue Müllgreifer oder Fahrkarten zu den Sammelzielen

bezahlt werden. D.h. es wird für die Zukunft attraktiver bei uns mitzumachen.

Eine Hilfe für Schmetterlinge zum Nachmachen für Euch

Schmetterlingswiesen in Sachsen sind noch relativ selten, wie man auf der aktuellen Karte von www.schmetterlingswiesen.de sehen kann. Auch selten in Dresden. Wir haben eine, aber, siehe Titelbild. Die nächste ist echt weit weg. (Unsere ist die, wo der Pfeil ist.) Für Insekten wäre es also deutlich besser, wenn es mehr Schmetterlingswiesen gäbe. Dann könnten sie von einer zur nächsten fliegen.

Vielleicht bekommt ja der Eine oder die Andere von Euch Lust, Euren Rasen auch umzuwandeln. Jetzt wo die Gartensaison wieder losgeht. Der wichtigste Punkt ist eine andere Pflege:

Es ist absolut nicht schwer:

A) Das Wichtigste ist, dass man nur 2x, höchstens 3x im Jahr mäht.

B) Zusätzlich, wenn es geht, soll nicht mit „drehenden“ Geräten wie Rasenmäher oder Motorsense, sondern mit „schneidenden“, wie richtigen Sensen gemäht werden. Diese Geräte haben auch gleich noch den Vorteil, dass sie das Gras und was an Wildkräutern so in der Wiese wächst, nicht ganz so niedrig abschneiden: Raupen oder Puppen am unteren Bereich der Stengel, können also dort bleiben.

C) Wenn man dann noch das Geschnittene ein paar Tage liegen lässt, ist die Pflege schon fast optimal. Warum das? Weil die Raupen, wenn sie merken, dass der Stengel, auf dem sie waren, nun am Boden liegt, in diesen paar Tagen Zeit haben, wegzukrabbeln. Erst danach wird das Heu „entsorgt“. Bisher haben wir immer Leute mit Haustieren gefunden, die froh um das Heu (im Sommer) und den Grünschnitt (bei der Herbstmahd) waren. (Im Herbst trocknet es einfach nicht mehr. Dafür hat die Sonne dann nicht mehr genug Kraft.

D) Ganz optimal ist die Pflege dann, wenn man also nicht alles mäht: Denn dann können die wegkrabbelnden Raupen oder Insekten, nicht nur in den stehengebliebenen Stengeln ein neues Zuhause finden, sondern auch in dem nicht gemähten Wiesenteil. Das ist i-Tüpfelchen der Pflege.

Wenn Du nur einen Teil der Punkte machst, hilfst Du in jedem Fall auch schon!

Kollage tatsächlich eigener Bilder von Frank…

Nun gibt es eine – wie ich finde – toll einfache Anleitung, um eine Schmetterlingswiese selber zu machen. Sie wird vom Umweltinstitut München zur Verfügung gestellt und enthält gleich noch kurze Beschreibungen von wertvollen Pflanzen so einer Wiese. Hier der Link.

In den Tagen, in denen es dieses Frühjahr schon mal warm war, habe ich ein ganzes Gewusel von Wildbienen in einem Hang bei uns entdeckt. Ob das schon das Ergebnis unserer Bemühungen vom letzten Jahr war?

Frank will die Viecherchen knipsen und dann lassen wir sie von www.insekten-sachsen.de bestimmen. Einiges haben wir ja schon gefunden. Das könnt Ihr auf der Seite unserer Wiese schon finden. Unsere Wiese ist die Nummer 355: http://www.schmetterlingswiesen.de/PagesSw/LocalityView.aspx?id=156000

Erste Pflanzen abzugeben!

Als wir den Garten übernahmen, waren einige Teile reine Sandwüste, andere einfaches Knallerbsen-Gebüsch, ein Efeu-Meer oder reiner Mauerpfeffer. Immerhin vier „Landschaften“, aber nichts wirklich Schönes.

2020 haben wir dann unendlich viele Frühblüher gesetzt. Außerdem was wir an hübschen Pflanzen nur kriegen konnten, eingesammelt.

Seit 2021 können wir stolz verkünden, dass wir erste Pflanzen abgeben können! Wow! Ein großer Unterschied: Einiges fühlt sich bei uns offensichtlich so wohl, dass es sich vermehrt! Ein großes Lob für und gleichzeitig an unsere Gartengruppe!

Wenn Du also etwas von folgenden Pflanzen gebrauchen kannst, melde Dich bitte. Vielleicht gibt es Pflanzen, gegen die Du tauschen kannst; sonst nehmen wir auch gern geröstete Erdnüsse oder Obst zum Knabbern in der Gartenarbeitspause.

  • scharfer Mauerpfeffer
  • Thymian
  • Pfennigkraut
  • Knallerbsensträucher
  • Garten-Yucca
  • blaublühendes Immergrün
  • Efeu
  • Wurmfarn jeglicher Größe
  • zweijährige Silberlinge
  • Hängepolsterglockenblume (Campanula poscharskyana)

Jetzt im Frühjahr gehen die Pflanzen besonders gut an. Also schlagt zu!

Umgekehrt nehmen wir immer noch jegliche Zwiebelpflanzen/Frühblüher, Lilien und winterfeste Storchschnabelgewächse (= Gattung Geranium).

Nach Corona: Yoga

Ihr Lieben,

wieder was zum drauf Freuen. Wir haben das nächste Programm nach Corona im Dorfgemeinschaftshaus: Yoga wird wieder stattfinden. Maria will es 1x wöchentlich gegen Spende anbieten. D.h. es ist nicht einmal eine einmalige Sache nur, sondern soll eine Dauereinrichtung werden! Wow, was für ein Glück❣

Vielleicht erinnern sich manche noch. Ganz am Anfang im Sommer/Herbst 2019 hatten wir schon einmal ein paar Stunden. Luz hatte sie gegeben, ganz wundervoll mit Musik. Für einige war es sehr traurig, als es nicht mehr stattfinden konnte, weil Luz zurück ins Ausland ging.

Deshalb bin ich jetzt sehr, sehr glücklich, dass das Infogespräch heute gut verlaufen ist. Maria hat die Yogastunden fest zugesagt. Nun muss nur noch die geltende Coronaregelung das zulassen, dann geht’s los. Je nachdem im Veranstaltungsraum oder draußen.

Freust Du Dich mit?

Abgesagt: Grün ist nicht gleich grün

Endlich! Genießen & Freude am Horizont:

Damit wir schon jetzt Frühlingsvorfreude nähren können, kommt hier unser erster fertig geplanter Programmpunkt für die Zeit nach den aktuellen Einschränkungen. Und das ist gleich was Größeres:

Am Samstag, den 8. Mai 2021, gestaltet Gerda Stender, Diplom-Designerin, gemeinsam mit allen TeilnehmerInnen einen kreativen Tag. Wenn Dir nicht nach kreativem Malen ist, kannst Du gern auch als reiner Zuschauer und reine Zuhörerin teilnehmen. Gerda schreibt:

„Wir bewegen uns zwischen Parknatur und Baukultur.
Der Schöpfung nahe sein,
den Augenblick genießen,
hin-sehen,
ein-sehen,
evtl. skizzierend festhalten, das soll unser Vergnügen sein.
Texte können vorgelesen werden,
gute Gedanken machen die Runde,
es darf gelacht werden!“

Du erfährst etwas über die Geschichte von unserer Villa auf einer der letzten Elbsanddünen, dazu Aktuelles vom Dorfgemeinschaftsprojekt.

Im Nachbarhaus war zu DDR-Zeiten der Kleinzschachwitzer Kindergarten. Von daher ist die Adresse ziemlich bekannt. Falls Du zufällig historische Informationen oder Fotos von dem Kindergartengelände hast oder vielleicht – mit Blick über den Zaun – sogar auch von unserem Garten und Haus, bringe dieses Material bitte unbedingt mit!

Für das Mittagessen ist gesorgt. Bitte bringe nur eine Kleinigkeit für das Kuchenbuffet und Malmaterial mit. Mit Sicherheit wird es ein genussvoller Tag (10h – 16:30h) zum Aufatmen und mit vielen Eindrücken, auch wenn Du selbst nicht vorhast zu malen. Wenn Du Malmaterial hast, packe es dennoch ein. Denn es hat schon öfter jemandem dann plötzlich doch in den Fingern gekribbelt…

Bei schönem Wetter wird das Meiste im Villengarten stattfinden, bei Regen in den Innenräumen. Dort sind die Flächen aber natürlich begrenzt, so dass wir jetzt schon (bis 30.04.21) um Anmeldung unter gerda.stender@web.de bitten.